Homöostase – die Weisheit des Körpers |
Aktualisiert: März 2022 |
Inhalt:
- Einführung
- Was ist Homöostase
- mTOR, Sirtuine, Mitochondrien, Neurotransmitter
- Fasten/Teilfasten
- Die Heilkraft eines eigenen Gartens
Einführung
Der einzige Weg zur Heilung bedarf notwendigerweise des Verstehens:
- „Was ist Krankheit?"
- „Was ist ihre wahre Ursache?"
Der Grund unserer Abhängigkeit von Spezialisten, Ärzten, Psychiatern und geistigen Führern ist der, dass wir keine der zwei angeführten Fragen beantworten können!
Da wir scheinbar aus Körper, Geist und Seele bestehen, es sind die drei Seiten unserer einzigen Existenz, können wir mit diesen gegen die Krankheiten vorgehen. Einen wesentlichen Einfluss zur Gesundung hat auch unser Denken. Die Behandlung der materiellen Seite ist natürlich leichter und führt niemals zu einem Ende, während die Behandlung des inneren Menschen, der Persönlichkeit oder des Geistes, sehr schwierig, aber von Grund auf besser ist und sehr oft durch Wunder bewirkt wird.
Der beste Arzt ist unser eigener Organismus. Ursprünglich war der menschliche Organismus mit der Fähigkeit ausgestattet, intuitiv zu wissen, welches Heilkraut wann anzuwenden ist. Er wusste, auf welche Weise er zu essen und zu atmen hat. Auch war er in der Lage, Krankheiten bereits vor ihrem Ausbruch abzuwehren. Nichts und niemand kann unseren Organismus ersetzen, denn er ist unser persönlicher, gottgegebener Arzt.
Die größte Entscheidung deines Lebens liegt darin, Albert Schweitzer (1875 – 1965) |
Das ist ganz wichtig. Es ist natürlich, gesund zu sein. Ein Abweichen vom natürlichen Zustand führt zu Krankheit. Heilung ist der Prozess, unnatürliche Bedingungen in natürliche Bedingungen umzukehren. Eine harmonische Lebens- und Ernährungsweise bedeutet, natürliche Lebensmittel zu sich zu nehmen und ein einfaches Leben in einer Umgebung, die so natürlich wie möglich ist, zu führen. Diejenigen, die dementsprechend leben, merken sehr schnell, dass ihr physiologischer Zustand zu seiner natürlichen, gesunden Verfassung zurückkehrt und die angeborenen Heilkräfte wieder aktiviert werden. Jedes Lebewesen ist die Umwandlung (Transformation) seiner Umgebung und kein Wesen kann je unabhängig von seiner Umwelt (Milieu) existieren. Es gilt, die Konstitution, das Terrain, die innere Umgebung vollkommen zu machen, so dass die Krankheitsfaktoren nicht da hineindringen können bzw. nicht länger aktiv sind. Das ist die vollkommene physiologische Synthese, die alle Tiere instinktiv besitzen.
Es ist auch ein natürlicher Prozess, nachdem die Zellen von den toxischen Abfällen beschädigt worden sind, dass es für Bakterien leicht ist, die geschwächten, verletzten und toten Zellen wie Aasfresser anzugreifen und zu verschlingen. Das erscheint zu einfach, um wahr zu sein. Aus der Perspektive der Natur ist das jedoch die natürlichste Sache der Welt.
Immer wieder sind unsere Lebensumstände nicht so, wie wir es gerne hätten. Wir denken, sie sind nicht perfekt, und sorgen dafür, dass wir all das haben (oder eben nicht haben), was nötig wäre, damit wir es uns überall gut gehen lassen können. Manchmal ist es so, dass man sich nicht auf allen Ebenen gut fühlt, auch wenn man das Beste dafür tut, dass es einem gut geht. Dafür sind die Lebensumstände manchmal einfach zu seltsam. In diesem Fall bedeutet „auf sich zu schauen“ und es sich gut gehen zu lassen, dass man es sich den Umständen entsprechend so gut gehen lässt wie möglich und man, so gut es geht, auf seine Bedürfnisse hört. Nur schon diese Einstellung und die Absicht, uns Gutes zu tun, setzt etwas ganz Wichtiges und Positives in uns sowie im kollektiven Bewusstseinsfeld frei. Wenn wir also wollen, dass eine friedliche und liebevolle Zukunft entsteht, müssen wir uns bewusst dafür entscheiden und auch bereit sein, dabei in unserer jeweiligen Art und Weise mitzuhelfen. Mit unseren Entscheidungen und Absichten, unseren Gedanken, Worten, Gefühlen und Taten erschaffen wir ständig gemeinsam unsere Realität, körperliche und geistige Gesundheit und unsere Zukunft.
Wenn jemand zuerst keinen Erfolg hat, muss er entschlossen sein und vorwärtsdrängen. Das ist die Übung des Willens, der Ruf des Selbstvertrauens, der Ausdruck des Glaubens. Der Wille, bedient zu werden, wendet die Lebenskraft gegen das Selbst; der Wille, zu dienen, lässt die Lebenskraft durch das ganze Wesen eines Menschen fluten und erhält sein Selbst in strahlender Schönheit. Das Dienen verleiht der Vision ihren Daseinszweck, löst in unserem Wesen die Liebe aus. Wie könnte die Liebe sich anders Ausdruck geben, als indem sie durch unser ganzes Wesen strömt? Wenn die Liebe durch unser Bewusstsein flutet, antwortet ihr der ganze Organismus und lässt jede Zelle erzittern unter dieser Liebe, die sich ausdrückt. Dann wird der Körper harmonisch, die Seele wird leuchtend, das Denken klar. Der Gedanke wird kühn, strahlend, lebendig, bestimmt, das Wort positiv, wahr, aufbauend; unser Körper und unser Denken erneuert sich, wird reiner und frischer.
Verstärkt altern heisst, verstärkt anfällig für Erkrankungen zu sein. Eine Verhinderung von Erkrankungen bedeutet gleichzeitig eine Verhinderung des forcierten Alterns. Altern verhindern heisst, Krankheit verhindern. Die Natur weiss recht genau, wie das Eindämmen der Alterungs- und Krankheitsfaktoren funktioniert. Wir lassen diese Mechanismen nur nicht mehr zu – mehr noch, wir zerstören sie sogar.
Die Kunst, sich selbst zu heilen, bedeutet Optimierung der Gesundheit. Das ist etwas, das die Natur bestens beherrscht und das wir uns von ihr abschauen können. Die Weisheit der Natur hat diese Verknüpfungen installiert. Sie steuern uns, ohne dass wir es merken. Wenn wir ihre Vorteile erkennen und bewusst nutzen, läuft unser Leben in sicheren Bahnen, und wir können länger glücklich leben. Gleichzeitig wird deutlich, wie falsch wir nicht nur von der Gesellschaft und der Politik, sondern vor allem von unseren Gewohnheiten gesteuert werden.
Die Universelle Göttliche Inteligenz (Urquelle) hat alle Voraussetzungen dafür geschaffen, dass sich der menschliche Organismus immer wieder selbst regenerieren kann. Die Zellen unseres Körpers werden regelmässig ausgetauscht, wobei ein Masterplan unentwegt dafür sorgt, dass der Körper seine ihm vorgesehene Gesundheit erhalten kann. Es gilt jedoch, den Ursachen auf die Spur zu kommen – nicht zuletzt, um unsere Lebensqualität zu verbessern, denn es kommt weniger darauf an, wie lange man lebt, als vielmehr wie gut man lange lebt.
Der menschliche Körper ist hervorgegangen aus der individuellen Zelle, gleich wie die Körper von Pflanzen und Tieren, die wir gerne jüngere und weniger entwickelte Brüder zu nennen pflegen. Die individuelle Zelle ist eine winzige, mikroskopische Einheit des Körpers. Nach einem oft wiederholten Prozess von Wachstum und Teilung wird aus dieser winzigen Zelle schliesslich ein vollkommenes menschliches Wesen, das aus beinahe unzählbaren Millionen von Zellen zusammengesetzt ist. Jede dieser Zellen hat ihre besondere Funktion im Körper zu erfüllen, aber sie behält in der Hauptsache das Charakteristische der individuellen Zelle bei, aus der sie hervorgegangen ist. Diese individuelle Zelle kann als Lichtträger beseelten Lebens betrachtet werden. Sie überträgt von einer Generation zur anderen die latenten Feuer Gottes, die Lebenskraft aller lebendigen Wesen, eine Lebenskraft, deren Ahnenreihe ununterbrochen zurückzuführen ist bis zu der Zeit, da das erste Leben auf diesem Planeten erschien. Diese individuelle Zelle besitzt die Eigenschaft unbegrenzter Jugend. Aber wie steht es mit den Gruppenzellen, die den sogenannten Körper bilden? Die Gruppenzellen entstanden durch die oft wiederholte Vermehrung der individuellen Zelle; sie behielten deren individuelle Charakteristika, deren eines das soeben genannte latente Lebensfeuer ist oder die ewige Jugend. Die Gruppenzellen, oder der Körper, haben die Aufgabe, die Hüter der individuellen Zelle zu sein, dies aber nur während der kurzen Spanne einer Lebenszeit, so, wie wir sie jetzt kennen.
Da die Lebensreaktionen bei Pflanzen wie beim Menschen dieselben sind, kann der Mensch aus den Erfahrungen der Pflanze sicher etwas lernen. Wie die Blätter und Knospen an den Zweigspitzen des ältesten Baumes gleich jung sind wie das Samenkorn, aus dem der Baum entstand, so brauchen die Gruppenzellen des Menschen, aus denen sich ein Körper zusammensetzt, nicht allmählich ihre Vitalität zu verlieren und abzusterben, sondern sie können so jung und immergrün wachsen wie des Ovum oder die individuelle Zelle selbst. Es ist in der Tat gar kein Grund vorhanden, weshalb unser Körper nicht genauso jung und lebenskräftig werden sollte wie der lebendige Same, aus dem er entsprang. Es gibt kein natürliches Gesetz von Tod und Zerfall für den Menschen.
Unter dem Einfluss gewisser Kräfte hat die Gesellschaft, in der die Menschen miteinander leben, die natürlichen universellen Gesetze der hochintelligenten schöpferischen Energie in unserem Gedächtnis verdrängen lassen und sich auf den Weg der Selbstzerstörung und der Selbstquälerei begeben. Wir haben jedoch die Möglichkeit, diesen Prozess wieder in die andere Richtung zu steuern.
Der menschliche, physische Körper besteht aus vielen Einzelteilen, die allesamt wichtig sind, um ihn in einem gesunden Zustand zu erhalten. Aber nur dann, wenn sich diese Einzelteile untereinander in Harmonie befinden, bleibt der Körper in einem gesunden Zustand. Jedes Teil ist gleich wichtig für die Gesundheit, keines ist besser als das andere. Jedes Teil hat also seine naturgegebene Aufgabe in diesem grossen natürlichen Mechanismus des menschlichen Körpers.
Ein bekanntes Sprichwort sagt „Der Mensch denkt und Gott lenkt". Aber das Gegenteil ist wahr, denn es ist die "Quelle" (Gott), der denkt, und der Mensch, der lenkt". Nur wenn der Mensch selbst lenken lernt, kann er zur Quelle kommen und die Werke Gottes tun.
Es geht nicht mehr lange, so wird uns die Wissenschaft genügend Beweise dafür liefern, dass Dinge nicht stofflich sind; denn die Wissenschaft ist auf dem Punkte, einzusehen, dass alle Dinge zu einem einzigen primären Element reduziert werden können, das, in unzählige Teilchen im Universum zerstreut, auf Schwingungseinflüsse antwortet, und dass alles in absolut vollkommenem Gleichgewicht geschieht.
Daraus folgt allein schon nach mathematischer Berechnung, dass es einer bestimmten Bewegung, eines ursprünglichen Impulses bedurfte, um die unendliche Zahl dieser alldurchdringenden, universellen, neutralen Substanz zusammenzufassen und in die Form irgendeines beliebigen Gegenstandes zu bringen. Diese Kraft hat ihren Ursprung nicht in einem Einzelteilchen; sie ist eine viel grössere Kraft, ist aber wesensgleich mit dem Partikel. Unter Mitwirkung der Schwingungen, die von unserem Denken und entschiedenen Handeln ausgehen, bestimmen wir diese Einzelteile. Auch die physikalische Kraft anzuerkennen, die zurzeit, weil latent, noch nicht verstanden wird und die nur deshalb nicht aktiv ist, weil sie noch nicht erkannt ist. Doch wenn der Mensch sie begreift und sich mit ihr in Beziehung setzt, sodass sie wirklich zum Ausdruck kommt, vermag sie ein bestimmtes Wirkungsfeld abzutrennen, um diese kosmische Universalenergie zur besonderen Entfaltung zu bringen.
1628 haben unsere Gelehrten das zarte Arterien- und Venensystem entdeckt, welche im menschlichen Körper die Zirkulation aufrechterhält. Es ist ihnen noch die weitere Entdeckung vorbehalten, dass im Körper noch ein viel feineres und zarteres System existiert, welches die Lebenskraft zu jedem Atom hinträgt. Die Lebenskraft wird durch das Nervensystem zu einer bestimmten Zellgruppe im Gehirn hingeleitet. Diese Zellen haben die Aufgabe, die Kraft zu verteilen, sie den Nerven entlang jedem Atom des Körpers, mit dem sie in Beziehung steht, zuzuführen. Es ist diese selbe Kraft, welche die Nerven schützt. Wird sie vergeudet, so verhärten sich die Zellen und können sich nicht in die neuen Zellen verwandeln, die sich heranbilden und den Platz der alten einnehmen sollten; anstelle der alten entledigt sich der Körper der neuen Zellen, die alten lösen sich allmählich auf und sterben. Wird aber die Lebenskraft gehütet, so verwandeln sich die Zellen so bereitwillig mit fünfhundert wie mit zehn Jahren.
Unwissenheit ist die Quelle aller Sünde. Der Mensch sollte zu der Erkenntnis gebracht werden, dass Unwissenheit eine Nichtberücksichtigung und ein Mangel an Verständnis dem grossen schöpferischen Denkprinzip gegenüber ist sowie seiner Beziehungen zu diesem Prinzip. Der Mensch kann grosses intellektuelles Wissen besitzen und in den Dingen der Welt erfahren sein, dennoch kann er gröblich unwissend sein, was den wichtigsten Faktor seines Lebens anbetrifft, solange er nicht erkennt das seine lebendige, belebende Essenz ohne Ausnahme, aus einer Quelle kommt.
Es sind fehlerhafte Auswüchse auf unseren Körper, die wir herangezüchtet haben als das Resultat falschen Denkens und Unwissenheit. Der Gedanke an Krankheit und die Krankheit selbst sind nichts als Ursache und Wirkung. Wischt die Ursache aus, vergebt ihnen, und die Wirkung wird verschwinden. Löscht die falsche Auffassung aus, und Krankheit verschwindet.
Unser Körper, braucht und hat beispielsweise
Makronährstoffe
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Mikronährstoffe
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Ausserdem…
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In fast allen Gesundheitsbüchern wird dieses oder jenes Detail hervorgehoben. Dabei verlieren und verirren sie sich in einem Labyrinth aus Details und vergessen die grossen Zusammenhänge des Körpers mit dem Universum. Die wirklichen Vorgänge in unserem Körper werden wir mit unserem analytischen Denken nie vollständig ergründen. Daher werde ich mich bemühen, in diesem Buch nicht zu tief in die wissenschaftlichen Details zu gehen, damit wir die grossen Zusammenhänge der Naturgesetze nicht aus den Augen verlieren. Viele kleine Details sind nicht so wichtig, wenn man die grossen Zusammenhänge kennt und versteht.
Der Mensch soll seinen Körper als ein ihm anvertrautes Gut bewahren und danach streben, die gesunde Harmonie zwischen Geist und Körper herbeizuführen. Wird diese durch einseitige Unterdrückung gestört, so ist das kein Fortschritt, kein Aufstieg, sondern ein einschneidendes Hemmnis zur Erfüllung seiner Aufgabe auf der Erde, wie überhaupt in der materiellen Welt. Die volle Kraft des Geistes im Hinblick auf seine Wirkung in der materiellen Welt geht dabei verloren, weil er dazu auf jeden Fall die Kraft eines nicht unterjochten, sondern eines mit dem Geiste harmonisierenden Körpers braucht.
Die Gesetze der universellen Schöpfung zeigen doch deutlich genug den Weg, wohin man auch blickt. Unterdrückung und Missachtung sind widernatürlich. Alles Widernatürliche aber ist ein Aufbäumen gegen die natürlichen, also göttlichen Gesetze, was wie in allen Dingen auch hier keine guten Folgen haben kann.
Der Körper ist ein uns vom Schöpfer anvertrautes Gut, das der Mensch zu pflegen verpflichtet ist. Ebenso wie er sich dem Verlangen des Körpers nach Essen, Trinken, Ruhe und Schlaf, Blasen- und Darmentleerung nicht ungestraft entziehen kann, so werden sich Mangel an frischer Luft und zu geringe Bewegung bald unangenehm bemerkbar machen.
Wenn Du gesund sein willst, so pflege Deinen Körper und Deinen Geist. Das heisst, halte ihn in Bewegung. Das Glück ist viel leichter zu haben, als viele denken. Die Menschheit muss nur erst die Urgesetze kennen, welche der Schöpfung zugrunde liegen. Lebt die Menschheit danach, so wird sie glücklich werden. Es liegt eine solche Einfachheit in der Auswirkung der Schöpfungsgesetze und in den Gesetzen selbst, dass es keiner Hochschule bedarf, um sie richtig zu erkennen. Ein jeder Mensch hat die Fähigkeit dazu, wenn er nur will. Jede Beobachtung ist kinderleicht, sie wird nur schwer gemacht durch die Lebensweise des Menschen. Der Mensch weiss ganz genau, dass die Naturgesetze nicht nach seiner Ansicht fragen. Die Schöpfung eilt unentwegt vorwärts und schüttelt alle faulen Früchte ab. Die Natur selbst bedient sich zersetzender Kräfte nur, um Krankes, Schwaches und nicht mehr Lebensfähiges aufzulösen, in Form von Fäulnis- und Verrottungsvorgängen.
Was ist Homöostase?
Der Begriff wird in zahlreichen Disziplinen wie zum Beispiel in der Physik, Chemie, Biologie, Ökologie, in den Wirtschaftswissenschaften, in Soziologie, Psychologie, Medizin oder Rechtswissenschaft angewendet.
Homöostase in der Medizin meint die äusserst wichtige Fähigkeit des Körpers, mit Hilfe von Regelsystemen seine inneren Bedingungen (also die des sogenannten inneren Milieus) zu kontrollieren und konstant zu halten.
- Es mag draussen heiss und feucht oder kalt und trocken sein. Aber im Inneren des Körpers sind die Bedingungen – bei jedem Wetter – erstaunlich konstant.
- Bei gesunden Menschen ist die Sauerstoffmenge im Körper konstant.
- Der Glukosespiegel (Blutzuckerspiegel) ist konstant.
- Die Körpertemperatur ist relativ konstant.
- Azidität (Säure) und Alkalinität (Base) werden auf konstantem Niveau gehalten.
- Die Osmoregulation (osmotischer Druck) funktioniert.
Das sind Beispiele für die Homöostase, also für die Weisheit des Körpers. Diese Fähigkeit zur Homöostase wurde während des menschlichen Evolutionsprozesses entwickelt und verbessert. Ohne die Homöostase wäre der Mensch als Spezies längst ausgelöscht worden. Die Homöostase ist also das erste und wesentlichste Stadium unserer Heilkraft. Die Beständigkeit ist der natürliche Zustand unseres Körpers. Wenn wir diese Beständigkeit bzw. diesen natürlichen Zustand aufrechterhalten, sind wir gesund, andernfalls sind wir krank. Krankheit gibt es dort, wo es keine Ordnung und kein System gibt. Durch unsere Lebensweise wird der innere körperliche Verteidigungsmechanismus sabotiert.
Die moderne Zivilisationsgesellschaft schwächt die Homöostase beispielsweise dadurch, dass
- Klimatisierung an die Stelle des körpereigenen Temperaturkontrollsystems tritt.
- Medikamente inklusive Antibiotika an die Stelle unserer natürlichen Immunität bzw. Heilkraft treten.
- zu wenig körperliche Aktivität entwickelt wird.
- eine falsche Auswahl an Nahrungsmitteln getroffen wird.
- zu viel Stress (emotional, gedanklich und körperlich) im Alltag auftritt.
Die Regulation der Systeme geschieht auf unterschiedlichen Niveaus. Sie erfolgt durch Hormone, Reflex- und Instinktverhalten, aber auch durch einfache Anpassung oder erworbene Gewohnheiten sowie durch bewusste Willenshandlungen. Nicht abgestimmte Körperfunktionen wie Atmung, Herz-Kreislauf-Funktion und Hirnfunktion haben verunsichernde Auswirkungen auf die Psyche und das Verhalten von Lebewesen. Ebenso kann ein psychisches Ungleichgewicht die physiologischen Funktionen des Körpers direkt beeinflussen und aus dem Gleichgewicht bringen – also die Homöostase stören.
Natürliche Heilung bedeutet, unsere Fähigkeit zur Aufrechterhaltung der Homöostase zu stärken, und zwar durch reduzierten Gebrauch äusserlicher Regelungsmechanismen. Anders ausgedrückt: Wir sollten in einer Umwelt leben, die sich ständig verändert, so wie die Natur es tut, damit unser autonomes Nervensystem und unser Hormonsystem ständig hart arbeiten müssen. Dadurch werden sie stark genug sein, um bei den meisten Wetterlagen, während Infektionszeiten oder wenn wir ungewohnte Nahrungsmittel essen oder ungesundes Wasser trinken, konstante innere Bedingungen aufrechtzuerhalten. Zu dieser Stärke gehört auch die Fähigkeit, Beständigkeit in Gefühlen und Verhaltensweisen zu bewahren, so dass man sich nicht leicht aufregt, egal wie die Umstände sind. Die Bewahrung dieser Beständigkeit ist davon abhängig, dass alle Körperorgane gut funktionieren und optimal miteinander arbeiten.
Die moderne Medizin hat jedoch keine Vorstellung davon, wie dieses harmonische Zusammenspiel der verschiedenen Körperfunktionen zu bewerkstelligen ist. Die moderne Medizin ist zu sehr damit beschäftigt, wie man die Symptome von Krankheiten beseitigen und kranke Organe gegen gesunde austauschen kann.
Krankheiten und ihre Symptome können nur verstanden werden, wenn wir Nahrung in Bezug auf Energie verstehen.
Lernen Sie vor allem zuerst den Ordnungsbau des unendlichen Alls kennen, der Ihnen die ganze Ordnung der endlichen Welten erschliesst; lernen Sie seine Gerechtigkeit kennen. Viele Menschen wissen noch nicht, dass die Krankheit die allernützlichste Alarmglocke ist, die uns das Leben zum Geschenk gemacht hat.
Der Körper besteht aus Mineralien, Proteinen, Fetten, Wasser und Luft, die aus Elementen der Erde stammen. Diese Elemente ergänzen und beleben den physischen Körper kontinuierlich durch Essen, Trinken und Atmen und werden über den Blutkreislauf im ganzen Körper verteilt.
Wir nehmen die Aussenwelt wahr und reagieren auf sie durch Informationen, die wir von unseren Sinnen bekommen. Alle unsere Sinne sind überaus empfindlich.
Unsere 7 Sinne
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Die 7 Stufen zur Heilung
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Es ist unsere Entscheidung, in welcher Kategorie wir uns bewegen!
Was und wie sind pflanzliche Heilmittel?
- So wie sie die Natur uns gibt.
- Alles, was sich selbst fortpflanzen kann.
- So wie sie die Natur uns in jeder Jahreszeit zur Verfügung stellt.
- So wie sie die Natur uns für jedes Klima zur Verfügung stellt.
Je stärker wir Heilmittel und Lebensmittel manipulieren und beim Anbau von der Sonne abkoppeln, desto mehr entfernen wir uns von ihren natürlichen, gesundheitserhaltenden Wirkungen.
Physische Nahrung ist eine Basis-Substanz und Informationsträger für den Aufbau unserer Körperzellen und unsere geistige Entwicklung. Die Verarbeitung und Verdauung unserer Nahrung läuft dank den komplexen göttlichen Informationen in unserer Nahrung wie ein gut organisiertes Konzert ab – vorausgesetzt, wir sind körperlich und geistig im Gleichgewicht. Es ist die Auswahl der Nahrung, die Richtung und Inhalte der menschlichen Evolution festlegt!
Die Nahrung verändert unser Blut, das Blut ernährt unseren Körper. Alles, was wir essen, geht schlussendlich über das Blut. Als der Mensch anfing, seine Heil- und Lebensmittel zu verändern und zu manipulieren, begannen sich mehr und mehr verschiedene Krankheiten zu entwickeln. Manipulierte Heilmittel verlieren ihre Aufgabe, uns ins Gleichgewicht zu bringen und zu heilen.
Wir nehmen über die Heilnahrung Informationen über natürliche Ordnungszustände auf, die von der unendlichen Schöpfungsenergie dort hinterlegt und gespeichert wurden. Es sind Informationen, mit denen wir die Unordnung in unserem Körper und Geist wie auch in unserer DNA ständig beeinflussen und harmonisieren können. Viele Personen haben keine Vorstellung davon, welche Reaktionen ein einfaches Stück Fleisch oder Zucker im Netzwerk unseres Organismus, der Blutzusammensetzung und von der DNA über die Zellen und Organe bis hin zur Psyche auslöst. Einer der wichtigsten Kernpunkte, von dem die Wurzel aller Übel und Unsicherheiten ausgeht und in dem alle Fäden zusammenlaufen, ist die Qualität der Nahrung. „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“: Nahrung ist mehr als nur ein Gemisch aus Kohlehydraten, Fetten, Eiweissen, Mineralsalzen, Vitaminen, Spurenelementen und Ballaststoffen. Auf die „ganzheitliche Ordnung“, also auf das harmonische Zusammenwirken aller Teile, kommt es an. Die Funktion der DNA dient nicht nur der Speicherung all der Erbinformationen, die ein Organismus zur Entwicklung, Funktion und Reproduktion benötigt, sondern sie nimmt auch stark Einfluss auf unser Denken und Handeln, körperlich wie geistig. Gesunde Lebewesen verfügen also über die eigentümliche Fähigkeit, ihren Ordnungszustand zu stabilisieren.
Mit verblüffender Treffsicherheit wissen zum Beispiel Wildtiere aus dem reichhaltigen Angebot der Natur immer jene Pflanzen oder Beutetiere auszuwählen, die ihnen behagen und ihnen die bestmögliche Nährstoffversorgung sichern. Unglücklicherweise hat der Mensch durch seine Denk- und Lebensweise diese Eigenschaft verloren, die dem Überleben ebenso wie einer optimalen Lebensqualität dient.
Dazu zwei Fragen an die Leser und Leserinnen:
- Aber was ist „Ordnung“, was ist „Dissonanz“, und wie lässt sich dieser Standpunkt noch besser begründen?
- Weshalb benötigen wir insbesondere Nahrung, um uns körperlich und geistig zu ordnen?
Die Qualität der Nahrung lässt sich gut über ihre Auswirkung auf das Informationsfeld unseres Organismus verstehen. Hohe Qualität bedeutet: Heilnahrungsaufnahme verbessert die Ordnung des Systems, niedrige Qualität führt zu Dissonanzen. Das ist die Botschaft der Nahrung.
Der Zeitpunkt, zu dem ein bestimmtes Lebensmittel verspeist wird, ist entscheidend für die ordnungsstabilisierende Wirkung im Sinne der Schöpfung. Je weiter wir uns von der Ordnung des Geistes entfernen, desto mehr verursacht das eine totale Verwirrung der "dynamischen" Ordnung von Körper und Geist. Sind wir in Harmonie mit uns, dann entdecken wir erneut die harmonische Bedeutung unseres natürlichen Appetits, der uns verrät, zu welcher Zeit welche Lebensmittel die günstigste Wirkung auf unser System ausüben. Letztlich hängt alles von der "Information" ab, die das Lebensmittel auf den Konsumenten überträgt. Durch das Essen kommt es zum Informationsaustausch, zu einer Botschaft der Nahrung aus der Unendlichkeit (vom Schöpfer aller Dinge) an unseren Körper und Geist.
Dass wir uns tatsächlich von Informationen (in der Biophysik redet man auch von Lichtinformation) ernähren, zeigen uns die Pflanzen. Bei Pflanzen ist das unbestreitbar. Sie beziehen ihre Energie direkt von der Sonne. Die Photosynthese verwandelt das Licht der Sonne, das die Pflanzen als elementares Nahrungsmittel aufnehmen, in biologisch verfügbare Energie. Photonen verschweissen die überall vorhandenen Kohlendioxid- und Wassermoleküle zu Glukosepäckchen. Sie schliessen sich in die Form dieser Zuckerdepots selbst ein und stehen als Lebensmittelquelle jedem höheren Lebewesen wie z.B. dem Menschen zur Verfügung.
Bei Tieren und bei Menschen, die direkt oder indirekt von Pflanzen leben, werden die Zuckermoleküle wieder aufgebrochen in Kohlendioxid und Wasser. Das gesamte Kohlendioxid wird über die Lunge, das Wasser über die Haut oder mit dem Urin wieder ausgeschieden. Übrig bleibt in den Organismen die Information bzw. die Sonnenenergie, die die Lebewesen auf bisher nicht vollständig geklärte Weise antreibt, versorgt und auch ordnet. Eine Gemeinsamkeit liegt demzufolge jeder Art von Ernährung, ob pflanzlich oder tierisch, zugrunde: Lebewesen verzögern die Umwandlung der Sonnenenergie in Körperwärme, sie sind hervorragende Informations- und somit Lichtspeicher.
Daraus folgt, dass konsequenterweise auch die Qualität der Nahrung entscheidend von deren Informations- oder Lichtspeicherfähigkeit abhängt. Hohe Qualität zeichnet sich also durch hohe Informations- bzw. Lichtspeicherfähigkeit aus.
Biologische Materie ordnet sich mit Hilfe des Sonnenlichts in einem solchen Ausmass, dass die mit der Ordnung ansteigende Informations- oder Lichtspeicherfähigkeit auf eine höhere Ebene führt, von der Einzelzelle über Organismen, Zellaggregate und Zellkolonien, Pflanzen, Tiere und Menschen, ja noch weiter, bis hin zu gesellschaftlichen Verflechtungen, die im Individuum zu übergeordneten Bewusstseinsstrukturen wie Gemeinschaftssinn, Verantwortlichkeit für andere etc. führt. Nahrung ist so ein wesentlicher Schrittmacher der Evolution!
Frequenzen der Wellen, die das Lebensmittel von der universellen Schöpfung erhält und enthält, gelangen durch den Verzehr in den Organismus des Verbrauchers, dem ebenjene Wellenlängen der Nahrung gerade fehlen. Sie regulieren auch dessen biochemischen Abläufe. Wir bekommen die passenden Wellen (Informationen) zum passenden Zeitpunkt eingespeist, in die günstigsten Kanäle des menschlichen elektromagnetischen Regulationsfeldes.
Die komplexen Informationen der Wellen-Frequenzen, die von der Nahrung ausgehen, bewegen sich unsichtbar für das Auge, aber äusserst wirksam in unserem Körper. Wildtiere können mit erstaunlicher Präzision die für sie qualitativ beste Nahrung (Wellen – Frequenzen – Informationen) aus dem reichhaltigen Angebot der Natur auswählen. Wir Menschen sollten zu dieser Fähigkeit wieder zurückfinden.
Welche Veränderung des ursprünglich gottgegebenen gesunden Appetits, den wir ursprünglich einmal hatten, hat uns in solche Irritationen geführt, dass wir die Fähigkeit zur richtigen Auswahl der Lebensmittel verloren haben? Wir haben den ursprünglich göttlichen gesunden Appetit durch unsere Arroganz gegenüber der Schöpfung verloren.
Das unkontrollierte Wachstum von Zellen ist ein Aufschrei dieser Zellen an ihre Daseinsbestimmung. Hubert Joost (*1939) |
Durch frische, biologische und vollwertige Pflanzenkost die Gesundheit stärken
Der Siegeszug der sogenannten Sirtuine begann, als der australische Biologe David Sinclair ein Gen in Hefepilzen entdeckte, welches bei Nahrungsknappheit den Stoffwechsel reguliert und so das Überleben sichert. Das Sir2-Gen wurde schon kurze Zeit später in allen Lebewesen nachgewiesen und durch weitere Forschungsarbeiten als Enzymgruppe der Sirtuine bekannt. Der Name Sirtuin leitet sich vom Gen Sir2 der Hefe ab, das für die zelluläre Regulation verantwortlich ist. Aufgrund ihrer Fähigkeit, zahlreiche Enzyme und Proteine zu modifizieren, die eine Schlüsselrolle bei verschiedenen Krankheiten spielen, sind Sirtuine in den letzten Jahren immer stärker in den Fokus der Forschung gerückt. Vor allem die Tatsache, dass zahlreiche Zielproteine auch bei pathologischen Mechanismen entarteter Zellen (Krebs) eine Rolle spielen, lässt die Hoffnung auf neue Therapieoptionen bei bestimmten Krebsarten aufkommen. Auch Enzyme, die eine Rolle bei der Alzheimer-Krankheit, Morbus Parkinson, Diabetes mellitus und Adipositas spielen, finden sich unter den Substraten von Sirtuinen. Ihr Einfluss auf die Zellalterung könnte ein besseres Verständnis von Alterungsprozessen in menschlichen Zellen liefern. Sirtuine haben die Aufgabe, unsere Zellen zu reparieren, sie in Form zu halten und uns so ein langes Leben in Gesundheit zu geben. “Sirtuin-Food” nennt man Pflanzen, die moderate Gifte enthalten. Gifte? Ja – in der Naturheilkunde ist dieses Prinzip schon lange als “Hormesis-Prinzip” bekannt. Dahinter steht das Wissen, dass bestimmte Reize unser Immunsystem aktivieren und Reparaturprozesse einleiten können.
Die beste Pflanzenkost für unsere Gesundheit ist die, die auf einer Wechselbeziehung mit den Pflanzen aus unserem eigenen Garten beruht, denn sie wird uns heilen und für uns sorgen. Die Pflanzen werden die Diagnose stellen und eine genau auf uns abgestimmte Arznei anfertigen.
Ein Mensch sollte in dem Moment Nahrung zu sich nehmen, wenn es ihm sein Körper empfiehlt; einen anderen Ratgeber darf es nicht geben. Eine Krankheit beruht an sich darauf, dass ein Mensch die natürlichen Vorgänge, die für seine Gesundheit und seine Versorgung zuständig sind, ignoriert. Alle Probleme, Krankheiten und Hindernisse, die einem Menschen zustossen können, zieht er sich selbst zu, wenn er die Regeln des geistigen Daseins verletzt und sich von der Natur loslöst.
Die erste Sache ist die, dass, wenn wir unseren menschlichen Körper im Spiegel betrachten, wir in der Regel ein einziges Lebewesen sehen. Doch in Wahrheit besteht der menschliche Körper aus ca. 50 Billionen Zellen. Und was dabei sehr wichtig ist, ist, dass jede dieser Zellen das Äquivalent zu einem fühlenden, lebendigen Organismus ist. Sie bilden eine Gemeinschaft von intelligenten Wesen namens Zellen. Diese Gemeinschaft bildet durch ihre Intelligenz unseren Körper. Es ist höchste Zeit, diese Gemeinschaft zu unterstützen!
Wo wir uns viel aufhalten (z.B. in unserem Garten, auf dem Balkon oder einfach in der Natur), sollten wir die Natur speziell daraufhin beobachten, was sie an Heilkräutern hervorbringt. Denn die Natur bringt offenbar individuelle Botschaften und Kommunikationsangebote für uns hervor und sie kommuniziert mit jedem Einzelnen von uns.
Die Natur verfügt über eine unbegreifliche Intelligenz. Die Natur hält die besten Rezepte für alle Lebewesen und deren Gesundheit bereit. Sie ist stets mit etwas Grösserem in Kommunikation und lässt sich von ihm führen, während der Mensch sich von dieser natürlichen Verbundenheit getrennt hat. Durch unsere unnatürliche Erziehung und Lebensweise sind wir viel zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt, als dass wir die Verbundenheit mit der Natur wahrnehmen können oder wollen. Wir sollten wieder lernen, die Natur mit ihren Fähigkeiten zu verstehen, wenn wir sie für uns und unsere Gesundheit sinnvoll nutzen wollen.
Die Homöostase innerhalb unserer Zelle ist äusserst wichtig. Alle Teile in der Zelle harmonieren miteinander und unterstützen sich gegenseitig, solange wir sie gut mit Nährstoffen und anderen positiven Dingen unterstützen, z.B. mit körperlicher Betätigung, unterstützenden Gedanken, Intervallfasten, mit körperlicher Ruhe etc.
Die Natur, die vom „Schöpfer aller Dinge" kreiert wurde, ist das Mass aller Dinge. Sie ist unser Verbündeter und unser grösster Lehrmeister. Nur wenn wir mit der Natur arbeiten und von ihr lernen, werden wir als Menschheit Gesundheit und Glück erleben können. Die Natur ist ein grosser, komplexer, lebender Organismus, der in direkter Verbindung mit dem Universum steht. Wenn wir uns intelligenter gegenüber der Natur und dem eigenen Leben verhalten, wird sich das förderlich für unsere Gesundheit erweisen. Wenn wir jede Pflanze als fühlendes Lebewesen betrachten würden, dann würde sich uns eine völlig neue Welt erschliessen.
Das mTOR
In der Zelle laufen verschiedene Prozesse ab, die für die Homöostase wichtig sind, z.B.:
- Autophagos bedeutet „sich selbst verzehrend“ und bezeichnet den Prozess in Zellen, mit dem sie eigene Bestandteile abbauen und verwerten, z.B. den intrazellulären Abbau von Viren, Bakterien und Fremdproteinen, die in die Zelle eingedrungen sind.
- Autophagie bezeichnet die Prozesse, durch die der Körper von angesammeltem Abfall und Toxinen gereinigt wird und durch die er geschädigte Zellbestandteile recycelt. Neben der Eliminierung von Viren, die Infekte auslösen, fördert die Autophagie die zelluläre gesunde Alterung und Immunabwehr, kann vor Krebs schützen und verhindert Nekrosen (das Absterben von Zellen in bestimmten Körperregionen). Die Autophagie findet in den Mitochondrien statt. Es ist ein Grossputz in den Zellen. In der Zelle bilden sich Bläschen (Autophagosomen), die jeden Müll in sich aufnehmen. Diese Membranbläschen sind reine Müllsammelstellen und Mülltransportsysteme, genannt Autophagosomen. Diese Autophagosomen existieren mit ihrem Müllinhalt maximal 15 Minuten, dann kommen die Lysosomenzyme, lösen auf und sortieren aus, was noch brauchbar ist.
- Mitophagie bezeichnet den Prozess des Entsorgungsmechanismus, in dem sich die fehlerhaften Mitochondrien selbst abbauen und beseitigen. Es findet eine Säuberung der Zelle statt, wodurch diese vor geschädigten Mitochondrien und deren zerstörerischen Folgen geschützt wird.
Diese Prozesse werden im Grossen und Ganzen durch ein Enzym gesteuert mit dem Namen „mechanistic Target of Rapamycin“, kurz mTOR genannt. Es ist ein komplexes Protein, das im Körper als wichtigste Aufgabe als den Nährstoffhaushalt regulierender Signalweg fungiert. Dieser Signalweg ist auch ein wichtiger Schlüssel für den Mechanismus zur Muskelbildung. Bleibt die Stimulierung von mTOR aus, weist es die Zellen an, sich den ihnen möglichen Erholungs- und Reparaturvorgängen zuzuwenden, einschliesslich der Autophagie, der DNA-Reparatur und der Aktivierung der intrazellulären Antioxidanten sowie der Hitzeschockproteine. (Hitzeschockproteine schützen die Zellen vor der Zerstörung durch zu viel Wärme.)
Die meisten Menschen sind so in die Betrachtung der Aussenwelt vertieft, Nikola Tesla (1856-1943), Erfinder, Physiker und Elektroingenieur |
Wird mTOR dagegen aktiviert, in der Regel durch einen Proteinüberschuss oder durch zu viel Kohlenhydrate (Zucker), veranlasst es die Zelle, zu wachsen und sich zu teilen. Darüber hinaus unterdrückt es die meisten Erholungs- und Reparaturmechanismen der Zellen und Mitochondrien (Energiezellen).
Es ist also entscheidend, in welcher Situation man mTOR deaktivieren oder aktivieren soll:
- Bei einem akuten Nierenversagen führt mTOR durch Aktivierung von zellulären Reparaturmechanismen zu einer schnelleren Genesung des Patienten.
- mTOR wirkt anregend auf das Wachstum von Krebszellen.
- Für junge Athleten und vielleicht sogar generell für Sportler mittleren Alters ist die Stimulation von mTOR für den Muskelaufbau, die Steigerung der Körperkraft, die Geschwindigkeit und die Leistungsfähigkeit ein erstrebenswertes Ziel.
- Die Aktivierung von mTOR hat andererseits eine Gewichtszunahme zur Folge, die körperliche Alterung schreitet schneller voran.
In Untersuchungen zeigt sich, dass der Verzicht auf Proteine mTOR stärker hemmt als Kohlenhydrate. Es ist also wichtig herauszufinden, wie viel Protein man seinem Körper zumuten will.
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. Immanuel Kant (1724-1804) |
Sirtuine aktivieren
Sirtuine werden aktiviert, sobald Sie weniger Kalorien aufnehmen als Ihr Körper benötigt, oder besser gesagt: Sobald der Magen eine gewisse Zeit über leer bleibt. Der Organismus wird dabei in eine Art Überlebensmodus versetzt, aber, und das ist neu, er beschränkt sich dann nicht darauf, mit weniger Energie auszukommen, sondern unterzieht die Zellen einem umfangreichen Wartungs- und Reparaturprogramm. Sirtuine sind Enzyme in jeder Zelle unseres Körpers. DNA-Schäden werden behoben, Zellen wieder fit gemacht, und so ist der Körper nach der Hungerperiode fitter und gesünder als vorher. Sirtuine pushen Ihren Stoffwechsel und Sie fühlen sich fitter und gesünder.
Die Wissenschaft fand heraus, dass wir diesen Prozess auch ohne Hungern in Gang setzen können, und zwar durch frische, biologische, vollwertige Pflanzenkost, durch die Sirtuine aktiviert werden. In dieser Kost sind viele sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, die unser Immunsystem anregen, Heilungsprozesse aktivieren und so das oben erwähnte umfangreiche Wartungs- und Reparaturprogramm einleiten.
Pestizide jedoch verhindern die Produktion sekundärer Pflanzenstoffe. Denn die Pestizide in der konventionellen Landwirtschaft schützen die Pflanzen derart, dass diese keinen eigenen Schutz mehr brauchen und deswegen keine sekundären Pflanzenstoffe mehr produzieren. (Sekundäre Pflanzenstoffe sind Bestandteil unserer täglichen Ernährung. Sie sind in Gemüse, Obst, Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Nüssen, Gewürzen und Vollkornprodukten enthalten; sie geben den pflanzlichen Lebensmitteln ihre Farbe und besitzen unterschiedliche chemische Strukturen. Ihre Bezeichnung dient dazu, sie von den primären Pflanzenstoffen wie Kohlenhydraten, Fetten und Eiweissen zu unterscheiden, die vorwiegend am Stoffwechsel und Aufbau der Pflanzenzellen beteiligt sind.)
Es zeigt sich auch hier wieder, dass Pflanzenkost unsere Gesundheit optimal unterstützt. Das Aktivieren der Sirtuine ausserhalb von Fastenphasen ist nach wissenschaftlicher Erkenntnis am besten mit veganer Ernährung möglich.
So wirken Sirtuine im Körper
Die Wirkweise von Sirtuin-Aktivatoren basiert auf dem Schutzmechanismus der Pflanzen. Sie können, anders als Mensch und Tier, ihren Feinden (UV-Strahlung, Hitze, Kälte, Bakterien etc.) nicht einfach aus dem Weg gehen. Deshalb bilden sie unterschiedliche Stoffe: Tomaten beispielsweise das Lycopin, das sie vor der Sonne schützt; Trauben das Resveratrol, welches Schimmelpilz-Attacken abwehrt; und im Kohl stecken Schwefelverbindungen, die Fressfeinde abhalten. Sirtuine z.B. aus Blau- und Himbeeren schützen unseren Körper vor schädlichen freien Radikalen. Diese Waffen der Pflanzen kann der Mensch durch ihren Verzehr für sich nutzen, denn sie lösen im Körper leichten Stress aus und die Reaktion darauf hält uns gesund. Ähnliches gilt beim Sport – auch hier ist die Aktivität zunächst Stress für den Körper, denn er wird überflutet von freien Radikalen, die als Abfallprodukt der Energiegewinnung entstehen. Die anschliessende Reaktion des Körpers auf diesen Stress aber ist sehr gesund, denn er aktiviert nun seine eigenen antioxidativen Abwehrsysteme – genauso wie beim Essen von Sirt-Food. Und durch den Mechanismus der Überkompensation wird nicht nur der akute Stressreiz bekämpft, sondern auch künftigen Schädigungen vorgebeugt.
Der menschliche Körper ist wahrlich ein Wunderwerk. |
Stoffwechsel-Booster: Fett abnehmen und Muskeln behalten
Von den Sirtuinen profitiert der gesamte Stoffwechsel. Vor allem der Insulinstoffwechsel wird optimiert, was das Abnehmen fördert und vor dem metabolischen Syndrom schützt, dem grössten Risikofaktor für Herzkrankheiten. (Ein metabolisches Syndrom ist keine eigenständige Krankheit. Vielmehr beschreibt der Begriff das Zusammentreffen mehrerer Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Zu diesen Risikofaktoren zählen Übergewicht, Bluthochdruck, schlechte Fettwerte im Blut und hoher Blutzucker.)
Auch wenn man in ein Kaloriendefizit gerät, helfen Sirtuine dabei, Muskeln zu erhalten, was bei Diäten sonst nie der Fall ist. Ausserdem werden chronische Entzündungsprozesse auf ein Minimum reduziert und DNS-Schäden repariert. Das wirkt dem Altern entgegen und beugt aktiv Krebs vor. Mit Hilfe von Sirtuinen nehmen Sie ab, ohne an Muskelmasse einzubüssen.
Man soll nicht mehr essen und trinken, als man unbedingt zum Leben braucht. Denn die Quantität verändert die Qualität. Man soll in genügender Quantität alles nehmen, was man unbedingt nötig hat und nicht mehr.
In diesen Lebensmitteln stecken hoch konzentriert verschiedene Pflanzenstoffe, die Sirtuine im Körper aktivieren und stimulieren, z.B.:
- Zitrone: Naringenin und Hesperidin sind in Zitrusfrüchten vorkommende Flavonoide, die den Blutdruck senken und zudem die Durchblutung fördern.
- Blaubeeren: Dunkelblaue bis violette Anthocyane, die auch in Himbeeren oder Auberginen vorkommen, wirken antioxidativ, sie schützen Zellen und auch Gene.
- Himbeeren: Ausser in Himbeeren ist der krebshemmende, antidiabetische, lebensverlängernde Fettkiller Resveratrol auch in Rotwein, Trauben und anderen roten Beeren enthalten.
- Soja: Isoflavone heissen die meist gelblichen Pflanzenfarbstoffe, die auch in der Sojabohne enthalten sind. Sie wirken günstig auf Blutfette, -zucker und -druck.
- Grüner Tee: Er hat sehr viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe. Das Epigallocatechingallat (EGCG) wirkt zellschützend, immunstärkend und krebshemmend.
- Cashews: Schon die Kerne sind sehr gesund; zusätzlich wird aus den Schalen ein Öl gewonnen, welches Anacardsäure enthält und antibakteriell und antibiotisch wirkt.
- Kurkuma: Kurkumin heisst der orange Farbstoff aus dem Kurkuma-Rhizom. Er wirkt entzündungshemmend, immunstimulierend, verdauungsfördernd und krebshemmend.
- Chili: Der Scharfmacher Capsaicin bekämpft Krebs, verdünnt das Blut, schützt den Magen, senkt den Blutzucker, ist zellschützend und regt ausserdem den Fettstoffwechsel an.
- Brokkoli: Ebenso wie sein weisser Bruder Blumenkohl enthält er das Senfölglykosid Glukoraphan. Es wirkt antioxidativ, krebs- und auch entzündungshemmend.
- Knoblauch: Der Sirtuin-aktivierende Faktor in Knoblauch ist Allicin. Es wirkt zusätzlich antibakteriell, senkt den Cholesterinspiegel und schützt die Zellen vor Schäden.
- Apfel: hierin stecken viele Ballaststoffe, die den Magen füllen und somit beim Abnehmen helfen. Das Bioflavonoid Quercetin wirkt zudem antioxidativ.
Unsere Mitochondrien
Mitochondrien sind die Kraftwerke unserer Zellen. Mitochondrien, das sind die kleinen zigarrenförmigen Organellen, von denen es in jeder Zelle Hunderte und in den Hirnzellen gar Tausende gibt. Sie gehören eigentlich nicht richtig zu uns, sie haben immer noch ihre eigene DNA und sind «eingebürgerte» Bakterien, die für uns eine wichtige Aufgabe übernehmen: Sie wandeln Sauerstoff in Energie um. Das «Benzin», das sie produzieren und das uns antreibt, ist ein Molekül namens Adenosintriphosphat, kurz ATP. In einer Zelle gibt es etwa eine Million dieser Moleküle. Diese werden bei Bedarf dreimal pro Minute zerlegt (und rezykliert), wodurch Energie freigesetzt wird – wenn die Zelle gesund ist.
Wenn nicht, fehlt die Energie nicht nur in den Muskeln, sondern etwa auch bei der Produktion von Hormonen und Enzymen, bei der Reparatur der Zellen und nicht zuletzt beim Denken. Ohne gut funktionierende Mitochondrien können wir keinen klaren Gedanken fassen.
Eine gesunde „Mitochondrien-Aktivität“ hat verschiedene Wirkungen auf unseren Körper; sie
- senkt Entzündungen,
- baut gesunde Zellen auf,
- hat einen grossen Einfluss auf den Kalzium-Stoffwechsel und die Alterung,
- regelt den Schlaf-Wach-Rhythmus,
- baut freie Radikale ab,
- entgiftet unsere Zellen und schützt sie,
- kontrolliert die Zellzyklen und die Zellentwicklung,
- hält die Zellfunktion für den Organismus aufrecht,
- kurbelt die Verwertung unserer Fettdepots an,
- verbessert den Zuckerstoffwechsel.
- Die Mitochondrien messen ständig die Zusammenstellung aller chemischen Bestandteile der Zelle, den Sauerstoffgehalt, die Temperatur, den pH-Wert, den Nährstoffgehalt und die Energielage unseres inneren Ökosystems. Aufgrund ihrer «Messungen» senden sie laufend Signale an den Zellkern, an weitere Zellbestandteile sowie andere Mitochondrien und passen so den Stoffwechsel der Zellen an die herrschenden Bedingungen an.
Auch stehen sie in dauernder Kommunikation mit dem Zellkern; sie sind verantwortlich für das Auslösen eines natürlichen Zelltods und damit einhergehend für die Vermeidung eines wuchernden Krebsgeschehens. Vor allem unser Gehirn weist einen enormen Energiebedarf auf. Zwei Drittel unserer physisch messbaren Energie verbrauchen wir für die Aufrechterhaltung der körperlichen Funktionen. Das letzte Drittel steht uns anderweitig zur Verfügung, also für Aktivitäten, die Freude bereiten sollen und das Leben lebenswert machen, z.B. Begeisterung, Bewegung und Interaktion. Wenn die Mitochondrien ihre Arbeit gut verrichten können, funktioniert auch unsere Homöostase (Selbstheilungskraft) optimal.
Viele Wissenschaftler wissen heute sehr viel genauer als noch vor wenigen Jahren, wie sich Nährstoffe, Bewegung, Sauerstoff, Sonne, Wärme, Kälte und Biorhythmen auf die Funktionstüchtigkeit der Zellen auswirken. Sie wissen, wie wir die Zellen dazu bringen, mehr und effizientere Mitochondrien zu produzieren, und können aus den Veränderungen der Zellen Rückschlüsse auf Krankheiten ziehen. Wir müssen nicht mehr warten, bis sich die Symptome in den einzelnen Organen zeigen, sondern können die Krankheiten schon sehr früh erkennen und anpacken. Das wichtigste Kriterium ist die Fähigkeit der Mitochondrien, wieder Energie zu produzieren, um unsere Heilung in Schwung zu bringen. Wenn Ärzte anstelle von Medikamenten Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente in hohen Dosen einsetzen, spricht man von orthomolekularer Medizin. Und die orthomolekulare Medizin kann einen guten Beitrag dazu leisten, eben diese Heilung in Schwung zu bringen.
Weshalb Mitochondrien schwächeln
Bei einer Belastung durch eine nicht unterstützende Lebensweise wird die Aktivität der Mitochondrien so weit heruntergefahren, dass uns viel weniger Energie in Form von ATP – Adenosintriphosphat, dem «Energiekraftstoff», den unsere Mitochondrien produzieren – zur Verfügung steht. Die teilweise Abschaltung der Energieproduktion in den Mitochondrien aufgrund eines blockierten Heilprozesses beschert vielen Menschen einen permanenten Energiemangel. Dieser Energiemangel wird auch hervorgerufen bei Magnesiummangel im Körper, denn das ATP ist auf Magnesium angewiesen.
Wenn die Mitochondrien bereits bei der Mutter vor der Schwangerschaft geschwächt sind, werden sie beim Organismus des zukünftigen Kindes auch vorgeschädigt sein. Diese sogenannte Mitochondriopathie ist heute keineswegs selten. Darum ist es sehr wichtig, vor der Schwangerschaft einen gesunden aufbauenden Lebensstil zu pflegen.
Die Energiegewinnung in unseren Zellkraftwerken ist kein ungefährliches Geschäft. Denn dabei werden energetische Elektronen entlang der inneren Mitochondrien-Membran in der sogenannten Elektronen-Transportkette weitergereicht. Das Ziel ist die Gewinnung von ATP. Wenn jedoch einzelne Elektronen verloren gehen, entstehen daraus sogenannte freie Radikale. Sie richten grosse Schäden in den Strukturen der Mitochondrien an. Zudem geben stark geschädigte Mitochondrien ganze Wolken von freien Radikalen ab. Dies führt im Normalfall zum Abbau der defekten Mitochondrien. Wenn der Prozess der Schädigung jedoch langsam abläuft und der Körper keine hohen Ansprüche an den Energiebedarf stellt, leben diese angeschlagenen Mitochondrien weiter und vermehren sich. Häufig sind dann 70 oder 80 Prozent der Mitochondrien einer Zelle so geschwächt, dass sie nicht mehr ausreichend Energie produzieren können. Diese Zellen – egal ob Nervenzelle, Muskelzelle oder Drüsenzelle – werden dann nicht mehr normal funktionieren. Entweder sterben sie ab, oder, noch schlimmer, sie existieren als sogenannte seneszente Zellen weiter und schwächen somit Organe und Systeme (z.B. die Immunabwehr). (Zelluläre Seneszenz ist ein Phänomen, bei dem Zellen aufhören, sich zu teilen.)
Wenn die Mitochondrien nun also eine Bedrohung durch Stress, Angst, Umweltgifte, Mobilfunkstrahlung, Viren, Parasiten, Zucker, Milchprodukte, Fleisch etc. wahrnehmen, senden sie Botenstoffe an die Zellen aus.
Der zentrale Botenstoff dabei ist das ATP (Adenosintriphosphat). Während dieser Energieträger innerhalb der Zelle als Antrieb für alle Arbeiten genutzt wird, wirkt er ausserhalb der Zelle als Signalmolekül, das den benachbarten Zellen mitteilt, dass es Stress in ihrem Umfeld gibt und sie jetzt auf den Verteidigungsmodus umschalten müssen. Das ATP dockt an bestimmte Rezeptoren der Zellwand an, wodurch eine Versteifung der Zellwand bewirkt wird. Dieser Schutzmechanismus hat zur Folge, dass die Zelle nicht mehr in der Lage ist, viele Stoffe aufzunehmen oder abzugeben. Ziel dieser Massnahme ist zudem, dass auch andere Zellen im unmittelbaren Umfeld der gestressten Zelle von dem Angriff erfahren und ebenfalls ihre Membranen versteifen. So kann der Schaden begrenzt werden. Das ATP ist als Botenstoff also dafür verantwortlich, dass Zellen von den gesundheitserhaltenden täglichen Arbeiten auf den völlig anders gearteten Stoffwechsel der Abwehr umschalten und aus normalen, Energie produzierenden Zellkraftwerken solche Mitochondrien werden, welche die Immunabwehr unterstützen.
Mitochondrien ändern also ihre Funktion, wenn eine Zelle gestresst wird. Unter normalen Umständen durchlaufen die Mitochondrien dann einen Prozess, der letztlich zur Wiederherstellung aller Zellfunktionen führt. Dies ist es, was wir unter Selbstheilung verstehen. Warum gibt es dann aber Menschen, die für eine lange Zeit krank bleiben? – Das Abwehrsystem der Mitochondrien reagiert auf heutige Umweltreize und Gifte mit demselben genetisch fixierten Heilungsprogramm, mit dem es sich um Schnittwunden, Quetschungen, Infektionen, Schlaganfälle oder Herzinfarkte kümmert. Die Folge ist, dass das Abwehrsystem der Mitochondrien heutzutage andauernd ausgelöst wird. Und da passiert dann das, was die heute so häufigen chronischen Erkrankungen hervorbringt: Die mitochondriale Abwehrreaktion bleibt in einer bestimmten Phase stecken, der normale Heilungsprozess (Homöostase) ist blockiert.
Die Erfolge der Akutmedizin beruhen immer darauf, dass nach der Entfernung des Auslösers der Organismus selbst die Heilungsarbeit leistet. Dies wird als gegeben angesehen im Sinne von: „Der Arzt kuriert, die Natur heilt“. Dieser Heilmechanismus ist wie eine „Blackbox“, weil seine Funktion bisher unbekannt geblieben ist.
Fitte Mitochondrien, aber wie?
Wenn Sie die Anzahl Ihrer Mitochondrien erhöhen möchten, müssen Sie einen Reiz auslösen, um Ihrem Körper einen Grund zu geben, mehr leistungsfähige Mitochondrien herzustellen. Dafür eignet sich Sport ebenso wie gesunde Ernährung, denn dann entsteht im Gewebe Laktat, z.B. in der Muskulatur. Sobald der Laktatspiegel ansteigt, wird ein Faktor freigesetzt, der die enzymatische Umwandlung von Laktat in den Mitochondrien-Treibstoff Pyruvat ankurbelt. Dieser Faktor regt zudem die Aktivität und Neubildung von Mitochondrien an. Hunger und Kälte stimulieren die Mitochondrien ebenfalls. Übertreiben Sie es aber nicht mit Sport, Kälte und Hungern. Sorgen Sie dafür, dass Sie keinen Magnesiummangel hervorrufen.
Dieser Stoff Laktat ist also für so viele positive Effekte verantwortlich, dass man ihn getrost einen Verjüngungs- und Regenerationsfaktor nennen kann.
Muskeln bestehen aus unterschiedlichen Fasertypen, die unterschiedliche Eigenschaften in der Art ihres Stoffwechsels, ihrer Kapillarisierung und ihrer Kontraktionsgeschwindigkeit aufweisen. Unterschieden werden die Muskelfasern nach ihren Erregungscharakteristika.
Unterschieden wird in
- weisse schnelle glykolytische Muskelfasern,
- rote langsame oxidative Muskelfasern,
- rote schnelle oxidative Muskelfasern.
und nach ihrer Kontraktionseigenschaft:
- weisse schnell zuckende Fasern,
- rote langsam zuckende Fasern,
- Intermediärtyp: Die Eigenschaften des Intermediärtyps liegen zwischen denen von weissen und roten Muskelfasern. Es scheint, dass sich insbesondere dieser Muskelfasertyp durch Training gut in die eine oder andere Richtung beeinflussen lässt. Im Gegensatz zum schnellen weissen Muskelfasertyp, der kaum vermehrt werden kann, spricht vieles dafür, dass intermediäre Muskelfasern durch Ausdauertraining in rote Muskelfasern umgewandelt werden können. Eine Umwandlung von roten zu weissen Muskelfasern hingegen scheint nicht möglich zu sein.
Die weisse Muskelfaser spricht auf Reize sehr schnell an, ermöglicht kräftige Kontraktionen, neigt aber zur Abschwächung, atrophiert leichter (wahrnehmbarer Gewebeschwund) und ermüdet schneller als die rote Muskelfaser. Sie kontrahiert etwa doppelt so schnell wie rote Muskelfasern, und auch ihre Membranleitungsgeschwindigkeit ist mehr als doppelt so hoch. Im Vergleich zur roten Muskelfaser ist sie relativ dick. Die schnellen weissen, glykolytischen Muskelfasern besitzen vermehrt Enzyme, welche die Glykolyse, also den Abbau von Zucker zu Laktat, ermöglichen. Dieser Prozess benötigt keinen Sauerstoff und zeichnet sich durch grosse Robustheit und Geschwindigkeit aus. Der Brennstoff für die schnellen Muskelfasern ist der in der Muskulatur vorhandene «Speicherzucker», das Glycogen. Weil die Verwendung von Zucker oder Kohlehydraten aus der Nahrung nicht direkt möglich ist, baut unser Verdauungssystem die verzehrten Kohlenhydrate erst zu Glukose ab. (Die beste Zuckerart sind Polysaccharide, also komplexe Zuckerverbindungen/Mehrfachzucker/Dreifachzucker.) Der Körper ist auch fähig, Protein oder Fett in Zucker umzuwandeln, was eine gute Wahl ist.
Die Glukose wird dann über das Blut zu den Zellen transportiert und dort mithilfe des Hormons Insulin aufgenommen. Aus Glukose stellen die schnellen weissen Muskelfasern Laktat her (das Salz der Milchsäure) und nicht, wie bisher gedacht, die Milchsäure selbst. Die Laktat-Produktion läuft bereits ab, wenn wir ruhen. Unter körperlicher Belastung nimmt sie jedoch enorm zu. Über die Glykolyse produzieren wir pro Glukose-Molekül gerade mal zwei ATP-Moleküle. Dieser Prozess läuft jedoch mit grosser Geschwindigkeit ab. Das Laktat als Endprodukt dieser Glykolyse wird von den schnellen Muskelzellen in benachbarte langsame rote Muskelzellen transportiert. Diese oxidativen Muskelzellen sind darauf spezialisiert, dieses Laktat über die Energiegewinnung in den Mitochondrien ebenfalls in den Energieträger ATP zu verwandeln. Dieser Prozess läuft langsamer ab und benötigt zudem Sauerstoff (deshalb nennt man ihn „oxidativ“).
Man könnte also sagen, dass wir eigentlich nur für unsere Mitochondrien atmen. Deshalb sind Atemübungen so gesund. Atmen wir tief in den Bauch hinein und versorgen unsere Mitochondrien mit ausreichend Sauerstoff, stellen sie unserem Körper enorme Energiemengen zur Verfügung. Aus einem Molekül Laktat produzieren die Mitochondrien 36 ATP-Energieträger. Das Interessante dabei ist, dass die schnellen Muskelfasern durch die Produktion von Laktat nicht übersäuern, sondern sich sogar entsäuern. Dies geschieht so: Wenn wir beispielsweise schnell laufen oder schwer heben, bildet sich in den weissen Muskelfasern vermehrt Laktat aus der vorhandenen Glukose. Bei dieser enzymatischen Aufspaltung entsteht aber kein Säure-Ion. Durch die Arbeit, die in den schnellen weissen Muskelfasern geleistet werden muss, werden jede Menge ATP-Energieträger verbraucht. Dabei entstehen ADP (Adenosintriphosphat), Phosphat und ein Säure-Ion (H+). Die schnellen Muskelfasern besitzen jede Menge Türen, welche das Laktat nur hinaustransportieren (MCT4-Transporter). Beim Hinaustransport nimmt nun jedes Laktat-Molekül ein Säure-Ion mit. So wird eine Übersäuerung der schnellen Muskelfasern verhindert und wir bleiben länger leistungsfähig. Erst wenn die ATP-Produktion nicht mehr mitkommt, ermüdet der Muskel.
Die langsamen roten Muskelfasern haben sehr viele Mitochondrien und viele Türen, die das Laktat nur hereinlassen (MCT1-Transporter). Deshalb wird in den roten Muskelfasern aus Laktat sehr viel ATP produziert, welches dann auch wieder in die schnellen Muskelfasern zurückgelangt. Je mehr Sport wir treiben und je öfter unsere Muskelzellen mit Laktat in Kontakt kommen, desto mehr Mitochondrien entstehen in den langsamen Muskelfasern und desto mehr Türen für das Laktat werden gebildet. Auf diese Weise kann sich die Mitochondrienmasse verdoppeln und die Zahl der MCT1-Transporter verzehnfachen. Die langsame rote Muskelfaser spricht auf Reize vergleichsweise langsam an, hat eine längere Kontraktionszeit, atrophiert (wahrnehmbarer Gewebeschwund) und ermüdet langsam. Rote Muskelfasern haben einen – im Vergleich zur weissen Muskelfaser – geringeren Durchmesser, eine geringere Kontraktions- und Membranleitungsgeschwindigkeit und neigen zur Verkürzung.
Wenn wir Lebensmittel wählen, die die Gesundheit unserer Mitochondrien verbessern, tragen wir dazu bei, die Homöostase unserer Mitochondrien in einem guten Zustand zu erhalten, damit unser genetisches Material keinen Schaden nimmt.
Exosomen (Viren)
unterstützen unsere Gesundheit und funktionieren folgendermassen: Nehmen wir an, Sie haben einen schlecht genährten Organismus, den Sie dann einem gängigen Umweltgift aussetzen. Die betroffenen Gewebe und Zellen beginnen damit, diese Gifte herauszuholen, zu verpacken und in Form von Exosomen abzusondern. Dies ist ein Weg, die Zellen und die Gewebe von Substanzen zu befreien, die ihnen grossen Schaden zufügen würden. Je grösser die Belastung durch toxische Angriffe ist, desto mehr Exosomen werden produziert. Dem ganzen Organismus geht es schlecht, wenn man die Zellen irgendwie davon abhält, diese Exosomen zu erzeugen und abzusondern. Die Produktion und Absonderung von Exosomen ist eine entscheidende Entgiftungsfunktion aller Zellen und Gewebe. Das Exosom fungiert auch noch als Bote, der im Wesentlichen die anderen Zellen und Gewebe davor warnt, dass Gefahr im Verzug ist und sie sich bereithalten sollen. Sie sind ein brillantes Kommunikationssystem innerhalb eines Organismus, um die Zellen und Gewebe von Giften zu befreien und dann dem Rest des Organismus mitzuteilen, was passiert ist. Sie sind keineswegs die Quelle von Krankheiten, sondern stellen einen integralen Bestandteil unseres Entgiftungssystems dar. Sie sind Toxine vertilgende Botenstoffe, die unsere Zellen produzieren, um uns zu helfen, uns an die Angriffe der Umwelt anzupassen, einschliesslich Elektrosmog. Diese winzigen Botenstoffe sorgen für eine schnelle und genetische Anpassung an Umweltveränderungen.
Neurotransmitter
Neurotransmitter sind chemische Botenstoffe. Ihre Aufgabe ist es, die Reaktionen des Gehirns – Gefühle, Überzeugungen und Absichten – in alle Bereiche des Körpers weiterzuleiten. Neurotransmitter berühren das Leben jeder Zelle. Wohin auch immer ein Gedanke gehen möchte, auch diese Substanzen müssen dorthin gehen. Andererseits können ohne sie Gedanken nicht existieren. Sie bedingen sich gegenseitig. Die Vermutung schien einleuchtend, diese Gedanken-Moleküle seien im Gehirn angesiedelt, aber dann entdeckte man sie völlig unerwartet im Immunsystem, welches jeden Teil des Körpers, jede Zelle durchdringt. Diese Entdeckung legte nahe, dass die Zellen des Immunsystems denken und fühlen können, dass sie wie Hirnzellen auf Gedanken und Gefühle zu reagieren vermögen. Forschungsergebnisse haben seither bestätigt, dass unser Immunsystem glücklich ist, dass es gerne arbeitet und unsere Homöostase (Selbstheilungskräfte) unterstützt, wenn wir selbst ebenfalls glücklich sind, und dass es niedergedrückt und weniger lebendig ist, wenn wir selbst traurig sind.
In den folgenden Artikeln zeige ich Ihnen einige Möglichkeiten auf, wie Sie die Homöostase Ihres Körpers wirkungsvoll unterstützen. Das erlaubt der Heilkraft des Körpers, die augenblicklichen Beschwerden abzustellen und stärker zu werden, damit künftige Anpassungen geringer ausfallen und leichter gelingen.
Glutathion
Glutathion ist ein lebensnotwendiges Eiweiß, bestehend aus drei verschiedenen Aminosäuren. Der Körper kann Glutathion selbst produzieren, zusätzlich wird es über Lebensmittel wie Spinat und Brokkoli aufgenommen. Die Aminosäure ist an nahezu allen Stoffwechselvorgängen beteiligt und reguliert die Entgiftung. Bei einem Glutathion-Mangel, der meist durch oxidativen Stress entsteht, kommt es zu chronischer Erschöpfung und Müdigkeit, weil nicht mehr ausreichend Zellenergie zur Verfügung steht.
Glutathion ist ein Tripeptid, bestehend aus den drei Aminosäuren Glycin, Cystein und Glutaminsäure. Bei Vorliegen dieser drei Aminosäuren und bei gesundem Organismus kann der Körper Glutathion alleine herstellen. Es kommt im gesamten Körper vor und ist an vielen Vorgängen des Stoffwechsels beteiligt. Besonders konzentriert liegt Glutathion jedoch in der Leber vor, dem menschlichen Entgiftungsorgan. Glutathion macht die reaktive Sauerstoff-Spezies unschädlich und wirkt damit Zellschäden entgegen. Darüber hinaus steuert Glutathion die weißen Blutkörperchen und stärkt somit das Immunsystem.
Glutathion wird im gesunden Körper selbst in ausreichender Menge gebildet. Zusätzlich enthalten Lebensmittel wie frischer Spargel, Spinat, Petersilie und Brokkoli viel Glutathion. Im Körper erfüllt Glutathion folgende Funktionen:
- macht freie Radikale und Wasserstoffperoxid unschädlich
- entgiftet den Körper, Zellen und die körpereigenen Abfallprodukte in der Leber
- steuert die Zellteilung und den Zellstoffwechsel
- unterstützt die Leukotrienbildung (sind Substanzen, in den Weißen Blutkörperchen)
- transportiert Aminosäuren in die Zellen
Unter einem Glutathion-Mangel leiden vor allem Menschen, die erhöhtem oxidativen Stress und reaktiver Sauerstoff-Spezies ausgesetzt sind. Auslösende Faktoren sind ungesunde Ernährung, Umweltgifte und die Belastung des Organismus durch Medikamente.
Ein Glutathion-Mangel kann einerseits über die Ernährung behandelt werden und andererseits über Injektionen. Die Einnahme von Tabletten ist meist nicht sinnvoll, da das Glutathion oxidiert, bevor es die Zelle erreicht. Darüber hinaus schaltet der Körper sehr schnell auf externe Versorgung um und drosselt zusätzlich die körpereigene Synthese, was den Mangel noch verstärken kann.
Ein gesunder Körper hat bei normaler, ausgewogener Ernährung keine Probleme mit der ausreichenden Glutathion-Synthese.
Angst
Angst bedeutet, unter dem zu leiden, was in der Zukunft geschehen oder nicht geschehen mag. Sie ist eine Folge der Vermischung unserer Erinnerung, unserer gegenwärtigen Erfahrung und unserer Fantasie. Angst ist eine Körperliche, innerliche, zerfressende Energie. Wir sollen derzeit von den meisten Medien dahin gelenkt werden, dass wir unseren Fokus auf dem halten, was gerade nicht gut ist auf der Welt. Es ist wie eine grosse Hypnose, in die sehr viele Menschen sich hineinbegeben haben. Es ist so wichtig, dass wir unsere Aufmerksamkeit auf das genaue Gegenteil richten. Denn wo unsere Aufmerksamkeit hingeht, dorthin fliesst unsere Energie. Unsere Aufgabe ist es, dass wir so viel Positives wie möglich zu uns selbst, in das kollektive Feld und unsere Umgebung geben sollten, damit wir so oft wie möglich Vertrauen, Zuversicht, Liebe und Freude fühlen. Wenn wir das tun, helfen wir schon mit, dass die ganze Situation besser wird.
Es ist notwendig, sich bewusst zu werden, dass Angst die stärkste negative Frequenz ist. Man sollte erkennen, wie Angst den Menschen paralysiert und bindet und wie sie ihn in begrenzte Räume seiner Realität sperrt. Die Angst des Menschen trennt ihn von seinen Bewusstseinsdimensionen ab. Angst verkleinert die Herzenskraft und die Möglichkeit der Anbindung an kosmische Frequenzen und die Gesetze der Gerechtigkeit, der Liebe und des Lichts. Angst war und ist teilweise noch immer die am besten durchdachte Strategie, um die Menschen gefügig zu machen. Angst schwächt unser ganzes körperlich- biologische System. Angst bedeutet auch: Ich habe zu wenig Informationen. Lassen wir nie zu, dass Angst den Fluss unserer Gedanken blockiert!
Die Angst wird auch geschürt durch die Auswahl der Informationsquelle. Der Mensch ist ein Informationssystem. Er nimmt auf verschiedene Weise Informationen auf und wird dadurch sehr stark beeinflusst, z.B. durch Radio, TV, Internet, Zeitung, Freunde, bei der Arbeit etc. Wenn wir dort hauptsächlich nur Schlechtes hören, lesen oder sehen, ist es nicht verwunderlich, wenn wir uns schlecht oder krank fühlen.
Es gibt Menschentypen, die nicht auf Angst reagieren, sondern die Überraschung zeigen. Ihre Überraschung führt sie dazu, dass sie den Fall überprüfen, sie denken darüber nach, kritisieren sich selbst, nachdem sie die Ursache der Krankheit gefunden haben, die immer in einer freiwilligen oder unfreiwilligen Verletzung der Naturgesetze besteht. Dieses Suchen wird durch Fasten und Meditation erleichtert und durch ein genau kontrolliertes Verhalten im Einklang mit der Ordnung des Universums. Es führt zur Übung und Entwicklung der Urteilskraft und schliesslich zu dem schöpferischen Frieden.
Unser Leben ist immer von unserem Herzen abhängig. So lange unser Herz schlägt, leben wir, steht es still, hört unser Körper auf, physiologisch zu leben. Es nimmt alle Freude, alle Traurigkeit, alle Liebe und allen Hass, alle Angst und Unruhe mit unendlicher Feinfühligkeit auf. Unser Gefühlsleben, unser Geist, unsere sozialen oder ideologischen Empfindungen hängen von ihm ab. Unsere verschleierte Urteilskraft ist immer der Zerstörer unseres physiologischen Herzens. Das ist das Geheimnis. Das psychologische Herz kann alles überwinden, aber das physiologische Herz erträgt weder Missbrauch noch Verschwendung.
Schuldgefühle
Sagen Sie sich von Schuldgefühlen los – nicht vom Gewissen, sondern von der verpflichtenden Schuld. Nach der Furcht/Angst und den schlimmsten Erwartungen ist die Schuld einer der wesentlichen Gründe für Unannehmlichkeiten. Schuldgefühle bewirken verschiedenste Formen der Strafe, angefangen bei kleinen Unannehmlichkeiten bis hin zu grossen Problemen. Hören Sie auf, sich zu rechtfertigen. Lassen Sie das Schuldgefühl einfach im Inneren ruhen. Aber zeigen Sie es nicht nach aussen hin. Seele und Verstand werden sich schon bald an die neue Empfindung gewöhnen. Durch Ihr äusseres Verhalten werden Sie Ihr Innenleben allmählich in Ordnung bringen; das Schuldgefühl wird verschwinden und damit auch gleichzeitig die entsprechenden Probleme.
Die erstaunlichen Vorteile des Fastens/Teilfastens und seine positiven Auswirkungen auf unsere Homöostase.
Es ist, ganz ähnlich wie beim Sport, ein biologischer Stressfaktor, der Stoffwechselprozesse in Gang setzt, die wiederum die allgemeine Gesundheit fördern, z.B.:
- Der Blutzucker stabilisiert sich.
- Die Insulinspiegel sinken und die Insulinresistenz wird gemindert.
- Darm und Immunsystem können sich erholen.
- Die Bildung von Ketonen.
- Die Stoffwechselrate wird erhöht.
- Geschädigte Zellen werden beseitigt.
- Die Zellen werden regeneriert.
- Hungergefühle lassen nach.
- Überflüssiges Fett wird abgebaut und kurbelt die Fettverbrennung an.
- Es reduziert die Spiegel derjenigen Hormone, die im Verdacht stehen, Krebs auszulösen.
- Der Alterungsprozess wird verlangsamt.
- Es schützt die Gehirnfunktion.
Andere wichtige Punkte, um die Homöostase zu verbessern:
- Machen Sie sich selbst auf den Weg und suchen Sie Ihre Wahrheit.
- Jeder Mensch ist ein Individuum und hat seine eigenen Individualitäten. Er hat ein freier Wille. Er soll sich nicht zu einem Automaten degradieren lassen.
- Misten Sie ihre Festplatte im Gehirn (Oberstübchen) aus von unwahren Sachen und programmieren Sie fortan Ihre Festplatte nur noch mit der Wahrheit, mit Ihrer Wahrheit.
- Leben Sie Ihr Leben so, wie Sie es wollen, und nicht, wie es irgendein anderer von Ihnen erwartet. Wir sind nicht auf diese Welt gekommen und es ist nicht der Sinn des Lebens, die Erwartungen anderer Menschen zu erfüllen.
- Machen Sie sich so wenig Stress wie möglich.
- Lernen Sie auf ihre Gefühle (Bauchgefühle) zu hören und handeln Sie dementsprechend. Bringen Sie Ihre Intuition wieder auf Vordermann.
- Nehmen Sie die Dinge an, egal, was das Leben Ihnen präsentiert, wie sie sind, ohne Angst, Verzweiflung, Ärger, Wut, Trauer, Leid, Widerwillen (Aversion), Zorn, Überraschung, Schamgefühl, Furcht, Verachtung, Schuldgefühl etc., dann haben Sie schon die grösste Hürde geschafft.
- Es ist wesentlich intelligenter, sich mit den Lebensgesetzen anzufreunden, als sich permanent über das Leben und das, was es bringt, zu beschweren.
- Ein Mensch sollte in dem Moment Nahrung zu sich nehmen, wenn es ihm sein Körper empfiehlt; einen anderen Ratgeber darf es nicht geben.
- Spaziergänge durch den Wald haben einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und unsere Vitalität. Im Wald steigt die Zahl der Killerzellen und das Immunsystem sowie die Selbstheilungskräfte verbessern sich.
Die Gesetze des Universums und des Lebens sind nicht kompliziert. Unser Verstand, unsere Gesellschaft und unsere Erziehung erzählen uns diesen Blödsinn, dass alles kompliziert sein müsse. Man solle viel lernen, am besten studieren und sich permanent fortbilden. Nur wenn es kompliziert und anstrengend ist, kann man erfolgreich sein. Diese Fehlinformation ist ein grosses Hindernis, denn es hindert uns, sich auf uns selbst zu konzentrieren. Man ist ständig mit dem Aussen beschäftigt. Löschen wir dieses Programm aus unserem Biocomputer und machen uns frei von diesen geistigen Bremsen und wenden uns mehr nach innen, zu unseren Gefühlen und unserem Bauchraum.
Aus der Sicht von Yin und Yang
Die Erreichung eines guten Verhältnisses zwischen den Elementen Yin und Yang ist die Hauptfrage. Wenn man es so betrachtet, muss man zugeben, dass es in der Natur kein Gift gibt, sondern nur ein gestörtes Gleichgewicht, ein schlechtes Verhältnis zwischen den beiden Gruppen Yin und Yang. Ein mit einem guten Verhältnis in grosser Menge aufgebauter Organismus wird die Fähigkeit haben, bis zu einer gewissen Dosis, alles von einer nicht ausbalancierten Konstitution Erzeugte aufzusaugen und zu neutralisieren. Die ausser-ordentliche Fähigkeit eines nach den Regeln des Universums ausgewogenen Organismus kann ihm erlauben, jedes „Gift" aufzuzehren und zu neutralisieren.
Das dualistische Denken unserer modernen Medizin ist die vorherrschende Ursache für die meisten Krankheiten, sei es körperlich oder geistig. Sie teilt den Menschen in zwei Teile (in Körper (Yang) und Geist (Yin)), da doch beide voneinander abhängig sind, auf unserer Erde. Und woher kommt ihrerseits eine solche dualistische Einstellung? Von nichts anderem als einer wirklich vorhandenen Verhärtung, von einem Tod der Gehirnzellen, von einer Krankheit der Urteilskraft. Diese Ansicht gehört noch ins Steinzeitalter. Wie viel Zeit wird noch notwendig sein, damit sie das gegenwärtige „Neandertal-Zeitalter" überwinden können.
Wasser
Ohne Wasser von guter Qualität läuft im Körper nichts. Das Element Wasser hat lebenswichtige Funktionen auszuüben, es versorgt alle Lebewesen mit den notwendigen Energien und transportiert auch deren Schlacken ab. Es ist der Lieferant und zugleich die Müllabfuhr für alle Lebewesen.
Lesen Sie mehr dazu im Kapitel: Wasser, das Elixier allen Lebens
Vorteile und die Heilkraft eines eigenen Gartens
Unser eigener Garten ist ein kosmisches Feld, das uns Menschen mit dem All verbindet. Auf dieses kosmische Feld – und damit auch auf uns – werden alle Himmelskörper des Universums reagieren. Sie werden zu unseren Freunden, unseren Helfern und unseren Mitschöpfern.
Jeder von uns gesäte Same enthält eine riesige Fülle von kosmischen Informationen, weitaus mehr als irgendetwas Menschengemachtes. So weiss der Same bis auf die Millisekunde genau, wann er zum Leben erwachen und wann er aufkeimen soll, welche Säfte er dem Boden zu entnehmen hat und wie er die Strahlung der Himmelskörper, von Sonne, Mond und Sternen, nutzen kann. Auch weiss er, zu welcher Art von Pflanze er heranwachsen soll, und auch, welche Früchte er hervorzubringen hat.
Das Besondere ist, dass die Pflanzen während des Wachstums alles Notwendige bekommen haben. In herkömmlichen Gärten ist man darum bemüht, das Gemüse vom Kontakt mit anderen Pflanzen fernzuhalten, und wenn es dann durch Dünger künstlich grossgezogen wird, hat es keine Möglichkeit, die Nährstoffe durch eigene Kraft auszuwählen, um den Menschen das Beste zu geben. Jede Pflanze in unserem eigenen Garten wird uns Liebe entgegenbringen; und als Lebewesen sind diese Pflanzen in der Lage, für uns die besten Energien des Universums zu sammeln, um Sie Ihnen zu geben. Ein vom Baum fallendes Blatt ist ein unvergleichlicher Dünger, denn es trägt in sich eine Menge kosmischer Energien. Es hat die Sterne gesehen, die Sonne und den Mond. Wir Menschen werden durch unseren eigenen Garten fähig sein, einen Raum für die optimale Ernährung unseres Körpers, unserer Seele und unseres Geistes zu schaffen.
Wenn der Mensch durch seinen eigenen Garten schreitet, atmet er die frische Luft seines Gartens ein und erfüllt seinen Körper von Atemzug zu Atemzug mit kleinen, unsichtbaren Partikeln – dem Blütenstaub seiner Gartenpflanzen. Die Luft ist mit diesen belebenden Partikeln gesättigt. Sie treten in seinen Körper ein, lösen sich in ihm vollkommen auf und ernähren seinen Leib mit allen notwendigen Stoffen. In unserem Garten entsteht eine Luft, in der nicht nur die Nährstoffe für unseren Körper enthalten sind. Ihre ätherischen Bestandteile ernähren auch den Geist des Menschen und beschleunigen seine Gedanken.
Und so gehen wir lächelnd und mit Freude durch unseren eigenen Garten, denken über unser Leben nach, pflücken dabei, ohne nachzudenken, verschiedene Früchte in unserem Garten und fühlen unsere Freude beim Verzehr unserer Früchte und Samen etc. Dieses Nicht-Nachdenken beim Verzehr wird von unserer Intuition gesteuert, wir bekommen mit der Zeit den richtigen «Riecher» dafür, in welcher Menge und zu welcher Zeit wir etwas zu uns nehmen sollten. So funktioniert die natürliche Ernährung wie die Atmung.
Mit biologisch wertvollen Lebensmitteln, die unter der Sonne gereift sind, essen wir praktisch indirekt Sonnenlicht mit. Unsere Zellen nehmen das Licht aus der Nahrung auf. Das Licht durchstrahlt unseren Körper vom Gehirn bis zu den Zehen und verbreitet überall seine heilende Energie und Lebenskraft. Wir könnten aber das segensreiche und belebende Wirken dieser Pflanzen durch gezielte Schritte noch verstärken, indem wir unsere Lebensmittel selbst anpflanzen. Damit wir das Optimum an Nährstoffen für uns aufnehmen können, sollten wir also dafür sorgen, dass die Pflanzen in einem gesunden Milieu wachsen und gedeihen können. Deshalb ist es sicher ein Segen, wenn man einen eigenen Garten besitzt. Denn jeder hat den Wunsch, Nahrung von grösstmöglicher Heilkraft zu sich zu nehmen.
Doch bevor er die richtige Auswahl treffen kann, sollte unser Körper, unser Organismus die gesamte Information über alle in unserem Garten heranreifenden Früchte, Samen etc. aufnehmen, integrieren und erfassen. Dieses Wissen kann uns am besten durch unseren eigenen Garten zur Verfügung gestellt werden. Es ist offensichtlich, dass für den Verzehr jeder Frucht ein optimaler Zeitpunkt existiert. Dieser Zeitpunkt bezieht sich nicht nur auf bestimmte Monate oder Jahreszeiten, sondern sogar auf einzelne Minuten.
Anastasia aus der Taiga erzählt uns, wie man mit einem Samen umgehen soll
Die Samen unter die Zunge legen und für mindestens neun Minuten im Mund behalten. Als Nächstes sollte man sie zwischen die Handfläche legen und sie etwa dreissig Sekunden so halten, wobei man barfuss an der Stelle steht, wo sie gesät werden sollen.
Dann öffnet man die Handfläche, hält sie vor den Mund, holt Luft und haucht die kleinen Samen an. So werden sie erwärmt und erkennen durch den Atem, was im Menschen ist. Nun hält man die Samen für dreissig Sekunden in der geöffneten Handfläche und präsentiert sie den Himmelskörpern. So wird der Same den Augenblick seines Aufgehens ermitteln. Alle Planeten werden ihm dabei helfen und ihm das notwendige Licht schenken. Erst jetzt wird der Same in die Erde gesetzt.
Auf keinem Fall darf man gleich giessen, sonst spült man den eigenen Speichel und damit auch die Information fort, die der Same speichern soll. Nach Ablauf von drei Tagen kann man die Saat giessen.
Die Aussaat soll an einem für das jeweilige Gemüse günstigen Tag erfolgen (diese Tage sind aus dem Mondkalender zu ersehen). Eine verfrühte Aussaat ohne Giessen ist nicht so schlimm wie eine verspätete. Man sollte nicht alles Unkraut jäten, das um die Keimlinge herum wächst; von den verschiedenen Arten des Unkrauts soll man mindestens jeweils eine Pflanze stehen lassen. Man kann das Unkraut aber beschneiden.
Laut Anastasia kann also ein Same alle Informationen von einem bestimmten Menschen sammeln und während seines Wachstums die für diesen Menschen erforderliche Energie aus dem All und dem Erdboden aufnehmen. Die sogenannten Unkräuter solle man deshalb nicht ausjäten, weil ihnen ebenfalls eine Bedeutung zukomme. Einige schützen die Pflanzen vor Erkrankungen, andere vermitteln zusätzliche Informationen. Während des Wachstums der Pflanzen soll man mit ihnen kommunizieren, und wenigstens einmal soll man sie bei Vollmond berühren.
Die Wechselbeziehung zu den Pflanzen Deines Gartens wird Dich dabei unterstützen, Dich zu heilen und für Dich zu sorgen. Die Pflanzen werden die Diagnose stellen und eine insbesondere auf Dich abgestimmte Arznei anfertigen.
Die Wissenschaft und der Einfluss der Nahrung auf das Blut
Vor der Blutentnahme wird Ihr Arzt Ihnen mitteilen, dass die Blutentnahme am Morgen nüchtern erfolgen soll. Das bedeutet, dass Sie am Abend vor der Blutentnahme in der Regel noch wie gewohnt essen und trinken dürfen, es Ihnen dann aber bis nach der Blutentnahme nicht mehr gestattet ist, Nahrungsmittel und Getränke zu sich zu nehmen, also nichts. Und das wörtlich „nichts“ bedeutet in diesem Fall auch „nichts“. Aufgenommene Nahrung und Getränke können das Ergebnis verfälschen, weil sie auf die Blutwerte einwirken. Weitere Empfehlungen sind: Unternehmen Sie nichts, was für Sie Stress bedeutet oder Sie innerlich besonders aufwühlt. Auch Feierabendsport sollten Sie wenn möglich meiden.
Unser höchstes und wichtigstes Gut für unseren physischen Körper ist die Qualität und die Zusammensetzung unseres Blutes.
Die körperlichen Verteidigungslinien gegen Krankheiten
Die Verdauung: Die erste Verteidigungslinie gegen Krankheiten
Das Verdauungssystem ist in Wirklichkeit eine chemische Raffinerie, die ihre eigenen Brennstoffe herstellt und aus den ihr zur Verfügung gestellten Rohstoffen Energie erzeugt:
- Proteine
- Fette
- Kohlenhydrate (aufgespaltet in Stärke und Zucker)
- Vitamine
- Mineralien
Dies geschieht alles in einer neun Meter langen Röhre, die am Mund beginnt und am After endet. Entlang dieser Röhre, die mit einem Montage- oder Fliessband verglichen werden kann, befinden sich Stationen, wo die mikroskopischen Chemiker, Lebensmittel durch Aufspaltung, Verdünnung und Auflösung ebenso wie durch Hinzufügung einiger Chemikalien und Beseitigung anderer für den Gebrauch des Körpers umwandeln.
Der Metabolismus, die Gesamtheit aller Vorgänge, durch die die Nahrungsstoffe des Körpers in Energie umgesetzt werden, sind in grossem Masse von Enzymen abhängig und bilden eine der Grundlagen des Lebens. Wenn ihre geregelten Reaktionen gestört sind, werden die Zellen beeinträchtigt und Krankheit ist das Ergebnis.
Somit kann der Dünndarm mit seiner grossen Auskleidung aus zarten und empfindlichen Zellen als die erste Verteidigungslinie des Körpers bezeichnet werden, die gegen die Absorption unnatürlicher und schädlicher Nahrungsbestandteile kämpft. Die wiederholte Absorption dieser schädlichen Elemente bringt nach gewisser Zeit eine Entzündung und Zerstörung eines grossen Teils der zarten Auskleidung hervor. Dann wird das Blut in den Zotten so sehr mit toxischen Elementen belastet, dass diese schädlichen Stoffe in die Blutbahn eindringen. Die Lebenskraft der Darmzotten stellt die Gesundheit sicher und sie kann nur durch sorgfältige Berücksichtigung der Quantität und Qualität der eingenommenen Nahrung aufrechterhalten werden.
Wüssten sie etwas über den chemischen Aufbau und das chemische Verhalten des Körpers, würden sie einsehen, dass ihre Verdauungsstörungen mit Hilfe einer Diät anstatt mit Pillen beseitigt werden können. Warum soll man eine Pille aus anorganischen Chemikalien nehmen, wenn die gleichen Chemikalien aus der Nahrung in organischer Form erhältlich sind?
Die Leber: Die zweite Verteidigungslinie gegen Krankheiten.
Die Leber kann in vielerlei Hinsicht für sich in Anspruch nehmen, einzigartig zu sein: Sie ist der Hauptchemiker des Körpers und wichtigster Entgifter des Körpers, Brennstoffspeicher und Versorgungsstelle, Haushälterin und Giftkontrollzentrum. Die Leber ist eine ausserordentlich zähe Drüse, die fähig ist, ihre fehlenden Zellen wiederaufzubauen und beschädigte zu regenerieren. Sie erfüllt ihre Aufgaben auch noch, wenn sie auf nur ein Fünftel oder weniger reduziert ist. Somit kann die Leber als potenziell unsterblich angesehen werden. Nichtsdestoweniger wird sie durch schlechte Ernährung, schädliche Medikamente, Gifte und Infektion letzten Endes doch erschöpft. Die Leber ist so wesentlich, dass der Mensch nur wenige Stunden ohne sie leben kann.
Jeder, der sich eingehend mit der Leber beschäftigt hat, weiss, dass ihre mannigfachen Tätigkeiten so kompliziert und zahlreich sind, dass man sich in diesem Labyrinth verirren könnte.
Die Leber ist auch der Speicher der Elemente, besonders des Natriums. Zu den bedeutendsten Natriumspeichern gehören noch:
- die Muskeln,
- das Gehirn,
- die Nerven,
- das Knochenmark,
- die Haut,
- die Magen- und Darmschleimhaut,
- die Nieren.
Natrium ist das Element, das in grösster Menge gefunden und für die Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts am meisten benötigt wird. Sind Sie sich dessen bewusst, dass der Mensch unbegrenzt leben könnte, sieht man einmal von Unfällen ab, wenn die Leber durch Ausfiltern schädlicher Gifte den Blutstrom reinhalten könnte? Erst wenn die Filterfähigkeit der Leber gehemmt ist, können Gifte über die Leber austreten und in den grossen Kreislauf eindringen. Und erst dann treten Krankheitssymptome auf. Es besteht für Sie also Grund genug, ihre Leber sorgfältig zu schützen. Natrium, das lebenswichtige Element des Körpers, wird aus den in der Nahrung enthaltenen Natriumverbindungen gewonnen. Das reichhaltigste Vorkommen ist im Gemüse. Die Leberzellen sterben, wenn das der Leber zur Verfügung stehende Natrium zu schnell verbraucht wird. Solange die Leberfunktion intakt ist, bleibt das Blut rein. Wird sie beeinträchtigt, dringen Toxine in den Kreislauf ein und verursachen Reizungen, Zerstörung und schliesslich den Tod.
Die endokrinen Drüsen: Die dritte Verteidigungslinie gegen Krankheiten
Wenn die Leber als Blutfilter versagt, gehen die Toxine in den grossen Kreislauf. Dieses toxische Material im grossen Kreislauf regt die endokrinen Drüsen - die dritte Verteidigungslinie gegen Krankheiten – zur Überaktivität an, in dem tapferen Versuch, dem Körper zu helfen, die bei der unvollständigen Verdauung von Proteinen, Zucker, Stärke und Fetten entstandenen Reizstoffe zu neutralisieren und zu eliminieren.
Um zu verstehen, was die wirklich bemerkenswerten endokrinen Drüsen tun, um den Körper vor Krankheit zu schützen, müssen wir etwas über ihren Aufbau und ihre Tätigkeit wissen. Diese kleinen Gewebe, Drüsen mit innerer Sekretion, werden als endokrin bezeichnet und unterscheiden sich von den Drüsen mit äusserer Sekretion (z.B. Schweiss- und Tränendrüsen), weil sie ihre charakteristischen Substanzen unmittelbar in die Blutbahn abgeben, anstatt sie durch eine Röhre oder einen anderen Leiter abzugeben. Die von den verschiedenen innersekretorischen Drüsen produzierten charakteristischen Substanzen werden Hormone genannt, von denen man auch als "biochemische Boten" des Bluts spricht. Hormone, selbst in ausserordentlich geringer Menge, üben eine unglaublich starke Wirkung aus. Sie steuern und regulieren die biochemischen Funktionen der Organe weitgehend.
Wir haben z.B. die:
- Nebennieren
- Schilddrüse
- Hypophyse
Das Erstaunliche an diesen Drüsen ist, dass sie einen enorm grossen Einfluss ausüben und dabei von so winziger Grösse sind. So klein diese Drüsen auch sein mögen, ihre Rollen in der Gesundheit wie auch der Krankheit sind sehr gross.
Die Nebennieren: Drüsen, die die Oxydation (das Leben) ermöglichen
Gegenwärtig besteht kein Zweifel daran, dass die Nebennieren die für die Aufrechterhaltung des Lebens notwendigsten Drüsen sind. Man hat festgestellt, dass der Mensch, ohne Nebennierensekrete in seinem Blut zu haben, nicht leben kann. Das chemische Verhalten des Körpers hängt von dem Oxydationsprozess ab. Das Sekret der Nebennieren ist das Hormon, das die Oxydation in den Körperzellen ermöglicht.
Die Schilddrüse: Schrittmacher der Natur
Diese Drüse bestimmt, ob unsere Zellmotoren langsam oder gefährlich schnell arbeiten. Deshalb ist die Schilddrüse die Schrittmacherdrüse.
Abgesehen von der Erleichterung der Zellneubildung, gehört zu ihren wichtigsten Aufgaben die Regulierung:
- der Oxydation in allen Körpergeweben;
- der Wiederherstellung beschädigter oder erkrankter Körpergewebe;
- der Abgabe von Zucker aus der Leber in die Blutbahn;
- des Herzschlags;
- der Tätigkeit des Gehirns und der Sinne;
- und des normalen Zellenwachstums.
Die Hypophyse: Die Meisterdrüse
Als Meisterdrüse besteht ihre Aufgabe darin, andere Mitglieder des endokrinen Systems zur Herstellung ihrer jeweiligen Hormone zu veranlassen.
Die Hypophyse bestimmt:
- die Grösse und Gestalt des Körpers.
- den Grad der Intelligenz und reguliert die Tätigkeit der Nebenniere.
- in einer gegenwärtig noch nicht verstandenen Weise die Hormonfunktion der Keimdrüsen.
- Sie kann die chemische Zusammensetzung des Bluts prüfen.
- Sie spürt fremde Toxine in der Blutbahn auf und alarmiert einen Abwehrmechanismus (z.B. zur Schilddrüse und den Nebennieren, um toxisches Material aus dem Blut zu steuern.)
- Ihre Zellen sind reich an Hormonen, die das sympathische Nervensystem anregen und durch diese Stimulation die Erhöhung des Tonus und der Kontraktur der glatten Muskeln verursachen.
- Sie ist der "Wachhund" und das zentrale "Telegraphenamt". Das Leben versiegt, wenn die winzige Hypophyse versagt, denn sie stellt eine grosse Zahl der wichtigsten Hormone her.
Zirbeldrüse
Ein winzig kleines Organ im Zentrum unseres Gehirns ist die wichtigste Drüse im menschlichen Hormonsystem und hat einen immensen Einfluss auf unsere intuitiv-kreativen Fähigkeiten, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Die Zirbeldrüse ist ein erstaunliches Organ, das heute noch, trotz aller Forschung, von etwas Rätselhaftem umgeben ist. Sie ist nur ein paar Millimeter gross und kaum etwas könnte man mit dem Spruch „kleine Ursache, grosse Wirkung" treffender beschreiben. Zusammen mit der Hypophyse steuert die Zirbeldrüse das Hormonsystem.
Die Zirbeldrüse steuert und beeinflusst die folgenden zentralen Bereiche:
- die Hormondrüsen, vor allem Thymus und Schilddrüse
- Sie reguliert die innere Uhr und den Wechsel zwischen Wachen und Schlafen und sorgt für tiefe körperliche, geistige und seelische Regeneration.
- das komplette emotionale sowie das Hör- und Sehsystem
- die Aufnahme unserer Gedanken und unser Denken
- den Aufbau der Darmflora und ihre Entgiftungsfähigkeit in Kooperation mit den ultradianen Rhythmen von Haut und Auge. Das Mikrobiom des Darms steuert unsere Zellen seinerseits epigenetisch zu fast 99%, und dies grösstenteils mit dem hier eine Million Mal verstärkt gebildeten Melatonin und Serotonin.
- die Entwicklung sexueller Merkmale in der Pubertät
- Die Zirbeldrüse kann die Bildung von Tumoren am effektivsten verhindern und die Zellen am besten gegen die Bildung freier Radikale und Elektrosmog schützen. Sogar radioaktive Strahlung kann die Zirbeldrüse deutlich reduzieren.
- Eine gesunde Zirbeldrüse kann die enorme Heilkraft der Sonnenwind-Elektronen über die Schumann-Wellen aufnehmen und an ihre eigenen Magnetkristalle und die des Herzmagnetfeldes weitergeben, vorausgesetzt ihre kristallinen Strukturen sind nicht verklebt. Je mehr die Zirbeldrüse dazu in der Lage ist, desto klarer sind der Bewusstseinszustand und die Fähigkeit zu denken und zu fühlen.
- Die Zirbeldrüse ist zuallererst das Organ der Spiritualität, der Regeneration und der Verjüngung. Eine voll entwickelte Zirbeldrüse kann die Information über vollkommene Gesundheit und Langlebigkeit in Form eines elektrischen Hologramms an alle Zellen und unseren Geist weitergeben.
Die zarten Jahre der Kindheit sollten die gesündesten sein. In diesen frühen Jahren haben die endokrinen Drüsen und die Leber ihre grösste Funktionsfähigkeit und verleihen dem gesunden Kind seine Ausgelassenheit, unerschöpfliche Energie und einwandfreie Ausscheidung.
Es darf nie vergessen werden, dass die Leber und die Nieren die Filter des Körpers sind. Und daraus ergibt sich, dass das Herz weniger in Schwierigkeiten gebracht wird, wenn ihm weniger und der Wiederherstellung pathologischer Zustände der Leber und Nieren mehr therapeutische Beachtung geschenkt wird.
Derjenige, der nicht das chemische Verhalten und die Funktionen der Nieren und Leber kennt, misshandelt beide ständig durch ungebührliche Belastung als Folge von Ernährungsfehlern.
Eine der Hauptfunktionen der Nieren besteht darin, das Blut von einem Wasserüberfluss zu befreien. Die Filterung des Wassers durch die winzigen Kügelchen der Nieren hängt von stark sauerstoffhaltigem Blut ab und deshalb wird arterielles Blut – das sauerstoffhaltigste – verwendet. Wenn aber das arterielle Blut anomale Unreinheiten enthält, die auf falsche Ernährung zurückgehen, benötigen die Nieren zusätzlichen Sauerstoff, um die Ausscheidung vornehmen zu können. Dieser zusätzliche Sauerstoff wird von den Nebennieren geliefert. Die Natur hat diese Drüsen klugerweise in die Nähe der Niere gelegt, so dass ihre inneren Sekrete (Adrenoxydgase) schnell Sauerstoff liefern können, um jegliche Belastung des sich in den Kügelchen der Niere vollziehenden Prozesses zu überwinden. Die schwer arbeitenden Nebennieren helfen, die Ausscheidung von Schlacken durch die Nieren zu erleichtern, aber diese zusätzliche Aufgabe erschöpft die Nebennieren leicht und verkürzt das Leben des betroffenen Patienten.
Bei richtiger Ernährung scheidet die Leber die Stoffwechselabfälle aus. Erst wenn die Leber unfähig ist, das Blut ordnungsgemäss zu filtern, müssen die Nieren eine Aufgabe übernehmen, die ihnen eigentlich nie zugedacht war. Bei der Erfüllung dieser Aufgabe werden die Kügelchen nach und nach zerstört, so dass sowohl die Leber als auch die Nieren degenerieren.
Die häufigsten Reizmittel, die die Degeneration der Körperchen verursachen, sind Salz, toxische Proteinsäuren (als Folge von Störungen der Eiweissverdauung), Metalle (wie Quecksilber) und Medikamente. Der Harn besteht in diesem Fall aus reinem Wasser, da die geschwächten Nieren unfähig sind, die üblichen Elektrolyte (Salze) und Toxine auszuscheiden.
Gewiss ist Eiweiss als ein Grundbestandteil jeder lebenden Zelle in unserer Nahrung von lebenswichtiger Bedeutung. Proteine bilden die Körperzellen, seien es die Kalziumproteine der Knochen, die Natriumproteine der Leber, die Kaliumproteine in der Bauchspeicheldrüse, die Phosphorproteine im Gehirn und in den Nerven, die Eisen- und Kupferproteine der roten Blutkörperchen oder die Schwefelproteine der Bindegewebe. Sogar die Spurenelemente und Vitamine sind Proteine. Während der Verdauung werden Proteine zu einfachen Molekülen, sogenannten Aminosäuren, aufgespaltet, die die Bausteine der Körpergewebe sind.
Wir wissen, dass die Eiweissverdauung im Magen beginnt und sich im Dünndarm fortsetzt. Einige Aminosäuren erreichen die Leber durch die Venen des Dünndarms. Die Leber baut notwendige Körperproteine aus brauchbaren Aminosäuren auf und scheidet die nutzlosen oder schädlichen Aminosäuren mit der Galle aus. Die Körperzellen müssen nicht nur Nahrung aufnehmen, sondern sich auch vermehren. Die Vermehrung der Zellen hängt von einer Jodverbindung im Schilddrüsenhormon ab. Dieses Hormon wird von weissen Blutkörperchen, den kleinen Lymphozyten, zu den Zellen transportiert. Fehlen die kleinen Lymphozyten oder das Schilddrüsenhormon, ist die Vermehrung der Zellen unmöglich. Die Vermehrungsgeschwindigkeit der Zellen ist im menschlichen Körper sehr unterschiedlich. Während des embryonalen Lebens ist die Vermehrung gross. Im Erwachsenenalter ist die Geschwindigkeit geringer, ausgenommen in Zeiten von Gewebereparaturen, wenn die Vermehrungszahl sich wieder der des Embryonallebens nähert.
Wirklich eines der wichtigsten Dinge im Wachstum und der Entwicklung des Menschen ist die Zufuhr der richtigen Eiweissart und -menge. Ein wesentlicher Faktor, der bedacht werden muss, ist, dass Proteine eine äusserst stimulierende Nahrung sind und einen angenehmen Geschmack haben, weshalb sie oft in grösseren als für den Körper notwendigen Mengen verzehrt werden. Die Organe, die als begrenzte Speicher der Proteine dienen, sind die Leber, das Darmgewebe und die Nieren. Es ist bekannt, dass sie an Gewicht und Proteingehalt zunehmen, wenn wir uns proteinreiche Kost zuführen. Überschüssiges Eiweiss in den Geweben ist eine der Hauptursachen der sogenannten „Hyperazidität" (Übersäuerung).
Wenn wir mehr darüber wissen wollen, was mit dem Eiweiss in unserem Körper geschieht, müssen wir uns zunächst mit dem chemischen Verhalten der Leber befassen. Unsere Leber ist auf bestimmte Proteinarten abgestellt, sowohl hinsichtlich der Qualität als auch der Quantität.
Wird irgendeine einzelne Proteinart gegessen, bereitet sich die Leber sofort auf die Verdauung des Eiweisses vor. Die Leber ist jedoch unfähig, gleichzeitig zwei verschiedene Proteine zu verdauen (z.B. Fleisch mit Käse). Ich kann nicht genug betonen, dass nur jeweils ein Eiweiss zu jeder Mahlzeit das Beste ist, um die Leber und das ganze körperliche System zu entlasten.
Deshalb tritt nun der Plexus solaris (Sonnengeflecht, es liegt zwischen Brustbein und Bauchnabel) in Aktion und wählt einen der drei Abwehrmechanismen, um die Leber zu unterstützen:
- Das Essen kann ausgebrochen werden.
- Die Magenmuskeln können einem Protein gestatten, in den Dünndarm zu gelangen, während das zweite Protein zurückgehalten wird.
- Es passiert eine gesteigerte Peristaltik, die sich in Form von Magen-Darm-Erkrankungen bemerkbar macht.
Isst man zu viel oder eine unvereinbare Nahrungskombination, gibt die Natur ein Notsignal in Form (z.B.) eines Rülpsers. Lernen Sie, diese kleine Warnung der Natur zu beachten.
Freie Energie
Für jede Arbeit der Zelle muss ein Lohn gezahlt werden – und die Währung, in der die Zelle zahlen muss, ist Energie. Wenn es keine freie Energie gibt, kann es kein Leben geben. Einer dieser Energiequellen ist die Sonnenstrahlung. Diese kann jedoch selbst nicht zur Aufrechterhaltung des Lebens verwendet werden, denn wenn das der Fall wäre, würde das Leben in der Nacht aufhören. Aus diesem Grund wird die Strahlungsenergie von den Chlorophyllkörnern der Pflanzen mit Chlorophyll in kleine Pakete verpackt. Braucht die Zelle Energie, packt sie diese Energiepakete aus, die sogenannten "Nahrungsmoleküle". Die zwei grundlegenden Reaktionen des Lebens sind:
- die Herstellung dieser Pakete
- ihr Auspacken
Aber der Mensch, dessen Körper aus den Mineralstoffen der Erde besteht, muss seine Nahrung – sein Leben und seine Energie – diesen Elementen entnehmen, die durch Wasser und Sonnenlicht in Pflanzen verwandelt worden sind.
Nahrungsmittel müssen organisch sein, um Leben und Gesundheit aufrechtzuerhalten und Wachstum zu ermöglichen. Anorganische Substanzen, auch in kleinen Mengen, können in tückischer Weise unsere Gesundheit schädigen.
Es ist leicht, einen Zustand der Stimulation mit Gesundheit zu verwechseln.
Die ständige Aufnahme von Alkohol, Tabak, Kaffee, Tee, Zucker, weissem Brot, Fleisch, stimulierenden Medikamenten, Speisesalz, Pfeffer, Gewürzen aller Art und synthetischen Vitaminen ist eine Stimulationsgewohnheit, die früher oder später die Energie herabsetzt und die Gesundheit zerstört.
Entzieht man den Menschen ihre stimulierende Nahrung, fühlen sie sich wahrscheinlich schwach, ermattet und bedrückt und haben Kopfschmerzen. Hält dieser Zustand an, werden sie verständlicherweise zu dem Schluss kommen, dass eine Ernährungsreform nichts für sie ist. Dabei erkennen sie nicht, dass ihre Stimulationsgewohnheiten ihnen ein Gefühl des Wohlbefindens vermitteln, weil sie ihre innersekretorischen Drüsen anpeitschen, zumeist die Nebennieren, um die zugrunde liegende Ermattung zu überdecken. Aus diesem Grund behalten sie ihre Stimulationsgewohnheiten bei, bis ihr Körper sich mit Krankheit auszudrücken versucht. Doch leider gibt es viele Personen, denen man nicht helfen kann, selbst wenn man sie erreicht. Wie lange aber kann man seinen Körper in dieser Weise misshandeln?
Was könnte falsch daran sein, eine offene und ehrliche Diskussion über die Natur und die Ursache von Krankheiten und Leid zu führen?
Die Wichtigkeit der Informationsebene
Eine beliebige Krankheit entwickelt sich in der Tat zuerst auf der Informationsebene. Wenn sich die falsche Information auf der Informationsebene festgesetzt hat, und wir nehmen das nicht war, hat das eine Auswirkung auf unsere Entscheidungen, was wiederum unseren physischen Körper belastet.
Ich möchte noch einmal einen wichtigen Moment unterstreichen, der für die Gewährleistung der vollwertigen Gesundheit prinzipiell ist. Ich meine die Existenz der ununterbrochenen Verbindung des Körpers des Menschen und seiner Seele. Das Abreissen des physischen Körpers des Menschen von seinem geistigen Wesen zieht dem Menschen den festen Boden unter den Füssen weg. Denn der Körper ist ein Teil der Seele. Das Verstehen dieses – ist der entscheidende Faktor in der Gewährleistung eines gesunden physischen Körpers. Die wahre Religion hilft die harmonische Wechselwirkung der Seele des Menschen und seines Körpers sowie auch jedes Menschen mit der gesamten Gesellschaft zu gewährleisten. Und das begünstigt die schöpferische Entwicklung aller.
Die Medizin der Zukunft, sollte nicht nur die Prozesse des Lebens des physischen Körpers gewährleisten, sondern auch die Entwicklung des Geistes. Denn man sollte im Auge behalten, dass es viele Krankheiten gibt, aber nur eine Gesundheit.
Die volle Harmonie – das ist die ewige Wechselbeziehung, das ist die allseitige Wechselwirkung zwischen allen Elementen, die die schöpferische Entwicklung gewährleisten. Eine solche Harmonie organisiert die absolute Gesundheit.
Es ist besser, die Heilung zu beginnen, indem man immer die Ursache berücksichtigt. Die Ursachen haben eben ihre Wurzeln in der nicht Beachtung der Naturgesetze. Deshalb kann man eine effektive Heilung ziemlich einfach auf der Grundlage der Einhaltung und Nutzung der Nuturgesetze aktiv gewährleisten. Die Kunst der Einhaltung und Nutzung der Nuturgesetze ist abhängig von dem Bewusstsein des betreffenden Menschen.
Es ist so, dass unser Bewusstsein vom Schöpfer nach Seinem eigenen Bild und Gleichnis aufgebaut ist. Demzufolge ist unser Bewusstsein so aufgebaut, dass wir unser Bewusstsein zur Ausführung unserer Pläne benützen sollten.
Die Gesundheit – das ist der Zustand, der durch viele Faktoren bestimmt wird. Das Zusammenfliessen aller Faktoren bedeutet die Gesundheit jedes Organs, jeder Zelle. Unsere Organe sind so von der Natur geschaffen, dass sie ewig funktionieren können. Wenn der Mensch das versteht, jedoch nicht nur formal, nicht nur mit dem Verstand, wenn der Mensch das alles mit seinem ganzen Wesen begreift, so werden bei ihm niemals mehr Probleme mit der Gesundheit aufkommen. Der physische Körper des Menschen wird von der Seele materialisiert. Das Leben ist auf der geistigen Grundlage des Schöpfers von allen Phänomenen aufgebaut.
Eine beliebige Veränderung in der Welt führt auf der Grundlage des Gesetzes der allgemeinen Verbindungen zu anderen Veränderungen. Das gegebene Prinzip gibt die Möglichkeit zu verstehen, dass eine beliebige Bewegung des Organismus, ein beliebiger Gedanke, eine beliebige Veränderung im Bewusstsein eine Antwortreaktion aller Elemente des Organismus hervorruft. Das Wissen dieses ermöglicht eine beliebige Krankheit zu heilen.
Ich habe schon gesagt, dass beim Menschen von Anfang an bei seiner Erschaffung alle Kenntnisse über das ewige Leben, über die Auferweckung wie das Universum funktioniert, über die Wiederherstellung der Organe, über das Heilen von beliebigen Krankheiten hineingelegt sind. Jedoch sind noch nicht alle zum Begreifen dessen und zum freien Umgang mit seiner Seele erweckt.
Man kann den Organismus mit einem Orchester vergleichen. Das Orchester darf bei der Ausführung eines Werkes nicht falsch spielen. So auch der Organismus. Der Klang des Organismus muss harmonisch sein. Und wenn irgendein Organ oder irgendeine Verbindung in ihrer Arbeit von der Norm abweicht, das heisst, beginnt falsch zu spielen, so bedeutet dies eben auch den Beginn der Krankheit. Und dann müssen Sie als Dirigent Ihres Orchesters Ihren Dirigentenstab schwingen und seinen harmonischen Klang wiederherstellen.
Dem Aufbau der Welt legte der Schöpfer die schöpferische Emotionen und vor allem Freude, Licht und Liebe zugrunde. Gerade Freude, Licht und Liebe sind in erster Reihe die Grundlage des Aufbaus der Welt. Und gerade sie werden zusammen mit angemessenem Verständnis der Welt das vollwertige glückliche ewige Leben gewährleisten. Ausserordentlich wichtig ist dafür die Erhöhung des Niveaus des Bewusstseinszustandes. Denn der Übergang zu den immer höheren und höheren Bewusstseinszustände, wie wir wissen, ist auch der Weg zu einem höheren Verständnis wie das Universum aufgebaut ist und wie es funktioniert. Denn nur in den höheren Bewusstseinszustände eröffnet sich vor dem Menschen die Wahrheit.
Formen Sie in Ihrem Bewusstsein die Gestalt eines gesunden Organs und legen Sie es einfach auf jenes Organ auf, welches Sie heilen wollen.
„Ich bin nicht auf dieser Welt, Christina von Dreien (2001 - ) |